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Autokratisch? Bürokratisch? Laissez-faire? Oder partizipativ? Wenn es um die Personalführung geht, hilft alle Theorie nichts – für welchen Führungsstil Sie sich auch entscheiden, er muss zu Ihnen, Ihrem Unternehmen und vor allem der Belegschaft passen, wenn er Sie zum Erfolg führen soll. Machen Sie sich Sorgen, dass Ihnen die Mitarbeiterführung vielleicht nicht liegen könnte oder Sie sich nicht als Vorgesetzter eignen? Nur Mut! Versuchen Sie, fair zu bleiben, die Personalführung nicht zu verkrampft zu sehen und die Sache auf sich zukommen zu lassen. Ich verrate Ihnen, worauf Sie als Vorgesetzter achten sollten, wie Sie eine gute Führungskraft werden und warum motivierte Mitarbeiter so wichtig sind.
Ihr natürlicher Führungsstil wird von Ihren Werten, Ihrer Erziehung und inneren Einstellung beeinflusst. Ebenso wie er der Führungskraft "angeboren" ist, ist er aber auch formbar – durch gezielte Weiterbildung und die Beschäftigung mit der Führung von Menschen. Man unterscheidet eine Vielzahl verschiedener Führungsstile in der Mitarbeiterführung:
In der Praxis wenden Führungskräfte in der Mitarbeiterführung oft eine Mischung aus mehreren Führungsstilen an, beispielsweise den partizipativen Führungsstil. Mitarbeiter dürfen an Entscheidungen teilhaben, aber nicht so weitreichend wie bei der kooperativen Führung – es handelt sich um eine Mischform aus dem autoritären und dem kooperativen Führungsstil, die ein gesundes Maß an Kontrolle und Anweisungen, aber auch Freiraum und Anerkennung beinhaltet.
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Früher ging man davon aus, dass die Motivation der Angestellten in der Mitarbeiterführung vorrangig vom Gehalt herrührt (was wahrscheinlich in Zeiten, in denen man noch echte Notlagen kannte, sogar zutreffend war). Heute geht jedoch für den Menschen von finanziellen Anreizen nur noch ein kurzer Motivationsschub aus. Ob nun einmalige Prämie oder dauerhafte Lohnerhöhung, der Mitarbeiter ist zwar kurzfristig motivierter, doch lässt dieser Effekt im Regelfall schnell nach. Heute rücken für Arbeitnehmer andere Faktoren in den Mittelpunkt, die für Motivation sorgen. Vergessen Sie bei aller Mitarbeitermotivation die Selbstmotivation nicht!
Existenzgründer wachsen in ihre Rolle als Führungskraft meist nach und nach hinein – sie starten als Einzelkämpfer und stellen später Mitarbeiter ein. Sie sind also vom Fach und zugleich Chef; in der Praxis ist das nicht immer die ideale Ausgangsbasis, denn wer technisch zu tief in der Materie steckt, übt oft zu viel Kontrolle aus und gibt zu starre Regeln vor. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich mit den Grundzügen einer modernen Mitarbeiterführung beschäftigen. Für eine erfolgreiche Führungsarbeit ist technisches Wissen zweitrangig.
Ein moderner Führungsstil, der die Mitarbeiter motiviert und zugleich zum gewünschten Verhalten und zur Erreichung der Ziele führt, basiert auf einer Vielzahl von Einzelfaktoren, die Sie als Führungskraft auch ohne Managementstudium oder Führungskräfteseminar ganz einfach selbst verfolgen können:
Eine Aufgabe zu delegieren ist nicht dasselbe wie "Befehle" zu verteilen. Zum Delegieren gehört, dass der Mitarbeiter die Aufgabe komplett übernimmt und die Verantwortung für die Ziele übernimmt, ohne dass er ständig vom Chef kontrolliert wird. In der Personalführung ist es wichtig, Verantwortung und Kompetenzen für die Ziele und Aufgaben gezielt abzugeben. Prüfen Sie gemeinsam das Arbeitsergebnis – loben Sie, wenn die Arbeit gut erledigt wurde, oder üben Sie je nach Situation sachlich und konstruktiv Kritik.
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Zwischenmenschliche Konflikte lassen sich im Team nicht vermeiden. Nehmen Sie die ersten Signale ernst und sprechen Sie solche Spannungen offen an. Versuchen Sie, gemeinsam Lösungen zu finden. Lassen Sie Konflikte unbehandelt, schwelen sie unter dem Deckmantel des Schweigens weiter, bis sie schließlich zum unlösbaren Problem für das Betriebsklima und den Chef werden.
Gerade bei frisch gegründeten Unternehmen müssen die Strukturen und Zuständigkeiten für Aufgaben erst wachsen. Dennoch macht es keinen Sinn, wenn der Chef alles an sich reißt und die Mitarbeiter keine eigenen Zuständigkeitsbereiche haben. Legen Sie fest, wer welche Rolle übernimmt und wer für welche Leistungen und Aufgaben zuständig ist. Dann akzeptieren die Angestellten Entscheidungen auch besser. Zudem vermeiden Sie interne Machtkämpfe – sonst sind die Mitarbeiter mehr mit Machtdemonstrationen beschäftigt als mit der eigentlichen Arbeit.
Vier Augen sehen mehr als zwei – nach diesem Grundsatz sollte der Chef seine Mitarbeiter an Entscheidungen teilhaben lassen. Verwechseln Sie dies aber nicht mit einem Rollentausch: Ihre Mitarbeiter sollen Vorschläge und Ideen einbringen, Bedenken oder auch konstruktive Kritik äußern. Als Vorgesetzter treffen aber Sie die Entscheidung über Maßnahmen, die das Team mittragen sollte.
Eine Atmosphäre, in der Fehler schlichtweg verboten sind und schwere Konsequenzen nach sich ziehen, ist Gift für zufriedene Angestellte. Natürlich sollten Sie als Führungskraft mit Ihrem Team daran arbeiten, die Fehlerhäufigkeit zu reduzieren. Statt als Problem sollten Sie Fehler aber besser als Chance zur Verbesserung und zum Lernen sehen. So bekommen Ihre Mitarbeiter das Feedback, dass sie auch dann zu Ihnen kommen können, wenn etwas nicht nach Plan gelaufen ist.
Mitarbeiter, die sich mit ihrer Arbeit identifizieren, haben immer wieder Ideen, wie sie ihre Arbeit optimieren oder das Unternehmen verbessern können. Nehmen Sie solche Vorschläge der Angestellten ernst und prüfen Sie, ob sie zur Erreichung der Ziele beitragen können. Geben Sie dem Mitarbeiter stets ein Feedback, wie Sie sich warum entschieden haben, und animieren Sie ihn dazu, auch weiterhin Vorschläge einzureichen. Ein erfolgreich umgesetzter Vorschlag, der zum Beispiel zu finanziellen Einsparungen geführt hat, kann als Anerkennung und Wertschätzung mit einer kleinen Prämie belohnt werden. Ein systematisches, betriebliches Vorschlagswesen lässt sich selbst in kleinen Unternehmen realisieren.
Laden Sie Ihren Mitarbeiter ein- bis zweimal pro Jahr zum Vieraugengespräch ein. Nehmen Sie sich dafür als Führungskraft ausreichend Zeit, sprechen Sie mit dem Angestellten über das vergangene Jahr sowie über die kommenden Monate. Legen Sie gemeinsam messbare und realistische Ziele fest. Achten Sie darauf, dass Ihr Mitarbeiter einen angemessenen Redeanteil im Gespräch hat. Bleiben Sie stets sachlich, auch wenn Sie Kritik üben müssen. Weitere wichtige Themen sind Feedback über den Erreichungsgrad der vereinbarten Ziele, das persönliche Verhalten und Anerkennung für erreichte Erfolge.
Vielen Menschen fällt es schwer, Lob und Anerkennung über die Lippen zu bringen. Dabei kann ein einfaches "Gut gemacht, weiter so!" sehr viel bewirken – oft sogar mehr, als es eine finanzielle Prämie könnte. Deshalb sollten Sie gute Leistungen auch mit Worten anerkennen.
Bei allem Verständnis für den täglichen Stress sollten Sie immer darauf achten, Ihren Mitarbeitern dieselbe Freundlichkeit entgegenzubringen wie Ihren Kunden. Dazu gehört neben einem freundlichen Morgengruß auch ein nettes Lächeln beim Treffen auf dem Flur. Erkundigen Sie sich nach der Familie und denken Sie an den Geburtstag des Mitarbeiters. So sichern Sie sich den Respekt der Menschen in Ihrem Team und verbessern das Betriebsklima.
Vertrauen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ist Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Der Chef muss den Mitarbeitern bei eigenständigen Entscheidungen und der Erledigung der anfallenden Arbeiten vertrauen, während sich diese wiederum darauf verlassen können müssen, im Zweifelsfall Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung der Arbeit zu erhalten.
Obwohl ich bereits diverse Programme ausprobiert habe, bin ich lexoffice seit einigen Jahren treu. Der Grund: lexoffice kann viel mehr als nur Rechnungen schreiben. Ob Sie Angebote erstellen, Rechnungen schreiben, Kunden verwalten oder Ihre Steuererklärung vorbereiten wollen: mit lexoffice haben Sie alle Funktionen in einem Programm. Das Erstellen einer Lohnabrechnung bedarf deshalb nur noch eines Mausklicks und ist so einfach wie nirgendwo anders.
Mitarbeitermotivation ist nicht einfach nur ein Wort – für Ihre erfolgreiche Personalführung ist sie der Mittelpunkt. Motivierte und zufriedene Mitarbeiter …
Jetzt ist es an Ihnen: Seien Sie Ihren Mitarbeitern ein Chef, auf den sie sich verlassen können, der ihnen Anerkennung zollt, Feedback gibt und der eine klare Linie, Regeln und Anweisungen vorgibt, ohne dabei zu streng und unflexibel zu sein. Sie werden Ihre Führungsarbeit dadurch im Laufe der Zeit automatisch optimieren.