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Die Gründungsstrategie soll ganz bewusst mit dem Berater zusammen überlegt werden. Die Phase der Gründungsstrategie kann sowohl parallel zum Existenzgründerseminar oder, wenn genügend Zeit zur Existenzgründung vorhanden ist, nach dem Existenzgründerseminar durchgeführt werden. Den Beginn des Abschnitts der Gründungsstrategie sollte der Berater im eigenen Ermessen zusammen mit dem Existenzgründer festlegen und planen. Hier sollte sich der Berater nach dem Fortschritt der Existenzgründung, den persönlichen und fachlichen Eignung des Existenzgründers und natürlich seinem eigenen Terminplan richten. Haben Sie noch keinen Berater, dann suchen Sie jetzt Ihren Berater!
Im Folgenden habe ich einige Situationen und Möglichkeiten einer Existenzgründung aufgelistet und häufige Fragen dazu zusammengetragen. Der Berater muss sich mit dem Existenzgründer für eine Variante entscheiden. Darüber hinaus sollte der Berater dem Existenzgründer alle Varianten und Alternativen erklären, Vor- und Nachteile ausführlich und vergleichend gegenüberstellen, so dass sich der Existenzgründer ganz bewusst für oder gegen eine Variante entscheiden kann. Es darf auf keinen Fall folgende Aussage beim Gründer hervorgerufen werden:
"Das habe ich gar nicht gewusst. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es ganz anders gemacht."
Viele Gründer entwickeln ihr Produkt im stillen Kämmerlein. Das kostet viel Zeit, Geld und Risiko.
Ein smarter Ansatz ist hier, mit der „Initialen Dienstleistung“ schnell am Markt zu starten und erste Umsätze zu generieren.
Gute Ansätze zeigt der IT-Gründungsberater Tobias Ziegler zur Strategie der Initialen Dienstleistung:
https://www.it-founder.de/gruenden-mit-id/
Bevor überhaupt eine Strategie zur Existenzgründung festgelegt oder gewählt werden kann, muss das Problem der so genannten Scheinselbständigkeitäaus dem Weg geräumt werden. Was es dabei genau zu wissen und zu beachten gibt, habe ich in diesem Abschnitt zusammengetragen. Klären Sie nun zunächst die Frage Sind Sie scheinselbständig?
Die häufigste Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und damit die bekannteste und geläufigste Gründungsstrategie, die Gründung aus der Arbeitslosigkeit. Doch auch hier gibt es zwei grundlegende Varianten zu unterscheiden, welche ich im Folgenden vorstellen möchte. Außerdem erhalten Sie auch in diesem Abschnitt die Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Informationen über das Wo?, Was?, Wieviel? und natürlich dem Wann? der Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit. Zunächst sollten Sie folgende Fragen zu Ihrer Situation geklärt haben:
Grundlegend muss zwischen der hauptberuflichen und der nebenberuflichen Selbstständigkeit unterschieden werden. Auch wenn viele darin keine direkte Gründungsstrategie sehen, so möchte ich doch die Erklärung und die Häufig gestellten Fragen zu diesem Thema liefern. Denn ein Existenzgründer, der sehr viel Zeit für den Schritt in die Selbstständigkeit hat, kann durchaus zunächst im Nebengewerbe seine gefundene Geschäftsidee ausprobieren und nach einer gewissen Probezeit sich in die hauptberufliche Selbstständigkeit begeben. Wenn auch gleich dieser Gründungsweg einige Nachteile bei der Bewilligung von Fördermitteln mit sich bringt. Allgemeine Infos zum Nebengewerbe können Sie auch einige Schritte weiter in der Checkliste lesen, dort können Sie sich auch ein hilfreiches Video ansehen. Lesen und beantworten Sie aber nun folgende Fragen:
Sehr große Unklarheit besteht bei der Frage nach der einkommenssteuerlichen Unterscheidung eines Selbstständigen, wie die Fragen in der Vergangenheit im Gründerlexikon immer wieder gezeigt haben. Was ist die einkommensteuerrechtliche Unterscheidung eines Selbständigen: Das ist nichts weiter als die Frage nach der freiberuflichen oder gewerblichen Unternehmerschaft Freiberufler oder Gewerbetreibender?). In diesem Abschnitt möchte ich versuchen, den Unterschied der Freiberuflichkeit gegenüber der Selbstständigkeit eines Gewerbetreibenden herausstellen. In dieser Frage herrscht sehr häufig große Ratlosigkeit und vor allem viel gefährliches Halbwissen bei den Gründern. Lesen Sie sich zunächst die wichtigsten Fragen durch, erfassen und verstehen Sie die Problematik. Achten Sie auf Fachbegriffe und lernen diese zu verwenden und zu unterschieden, denn insbesondere die richtige Verwendung der Fachbegriffe sind für das künftige Verständnis und die korrekte Anwendung wichtig:
Von vielen Menschen gehasst und gefürchtet, weil man vielleicht selbst in der Vergangenheit schon eigene negative Erfahrungen gemacht oder im nahen Verwandten- und Bekanntenkreis das Scheitern im Multilevelmarketing erlebt hat. Trotzdem möchte ich die Möglichkeit der Selbstständigkeit über Multilevel-Marketing (MLM) nicht unerwähnt lassen und ich gebe zu:
"Ja es ist sehr schwierig und es ist ein Bereich, in dem viele schwarze Schafe, viel Betrug und Abzocke existieren."
Gerade deswegen möchte ich dem ein oder anderen diese Möglichkeit näher bringen, aufklären oder einfach nur davor warnen sich darauf einzulassen. Ich möchte die Ungeeigneten Gründer unter Ihnen von MLM abhalten, sich auf solche Modelle einzulassen, die Geeigneten Gründer jedoch möchte ich ermuntern, sich damit zu beschäftigen und später eine Entscheidung zu treffen. Denn ich bin davon überzeugt, dass in einer großen Menge von Existenzgründern ein oder zwei Gründer enthalten sind, die gerade dazu geboren sind, mit Multilevel-Marketing, den Varianten und Methoden des MLM Geld zu verdienen und die sich mit Sicherheit ärgern würden, wenn sie diese Möglichkeit nicht nutzen könnten. Es sind vielleicht nur 2 Gründer von 1.000, aber genau denen möchte ich mit diesem Abschnitt helfen, ihren richtigen Weg zu finden, die anderen lesen bitte einfach weiter und ignoriren MLM und betrachten sich als nicht geeignet für diese Strategie:
Franchising wird gegenüber der Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit sehr selten verwendet, da der Aufwand und auch die Kosten für den Markteintritt mit Franchising wesentlich höher anzusiedeln sind. Dennoch ist Franchising eine sehr ernst zu nehmende, professionelle, langfristig sowie nachhaltig orientierte Strategie der Selbstständigkeit, die gerade in Deutschland immer mehr an Fahrt gewinnt. In diesem Abschnitt gebe ich Hinweise und Informationen sowie Antworten zu häufigen Fragen im Bereich Franchise. Lesen Sie daher folgende Fragen aufmerksam durch und stellen Sie im Anschluss ggf. eigene, unbeantwortete Fragen:
Wer auf ein gewisses Kapital zugreifen kann und keine Lust auf langes warten hat, könnte die Strategie der Unternehmensnachfolge als seine Gründungsstrategie verfolgen. Ein fertiges Produkt oder fertige Dienstleistungen, im Markt bereits über Jahre etabliert mit einem gewachsenen Kundenstamm, das sind die groben Eckdaten dessen, was man bei der Unternehmensnachfolge erwarten kann. Die Zeitersparnis, dass obige Unternehmen so aufzubauen, muss selbstverständlich bezahlt werden. Ich möchte auch hier die Antworten auf häufig gestellte Fragen geben, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, wie man Unternehmen findet und vor allem wie man die Nachhaltigkeit und den Verkaufspreis prüft. Informieren Sie sich jetzt zu folgenden Fragen:
So ähnlich wie bei der Unternehmensnachfolge verhält es sich bei der Beteiligung an einer bestehenden Gesellschaft. Der grobe Unterschied ist der Umfang der Beteiligung. Währenddem bei der Unternehmensnachfolge die Beteiligung quasi zu 100 Prozent erfolgt (in Form einer 100-prozentigen Firmenübernahme), ist die Beteiligung an einer bestehenden Gesellschaft nur zu einem bestimmten Anteil vorgesehen. Diese Strategie bietet sich häufig dann an, wenn man selbst als Gründer eine besondere Fähigkeit aufweist, die gerade in der Gesellschaft gesucht und vonnöten ist. Diese Fähigkeit kann sich auch in dem Vorhandensein von Kapital äußern.
Selbstverständlich kann man auch eine Gesellschaft selbst gründen und sich nötiges Wissen oder Kapital durch Beteiligung aneignen. Alles was Sie zu dieser Gründungsstrategie wissen sollten, habe ich in diesem Abschnitt zusammengefasst. Folgende Artikel lesen Sie sich bitte jetzt durch:
Das sind im Groben die Strategien eine Selbstständigkeit zu beginnen. Selbstverständlich werde ich in Zukunft die Strategien erweitern, denn es gibt bei weitem noch mehr Spezialstrategien oder Möglichkeiten, wie man über juristische Konstrukte andere Strategien finden kann. Ich habe momentan in diesem Bereich nur die am häufigsten verwendeten Strategien aufgeführt.
Nachdem Sie sich eine Strategie mit dem Berater zurechtgelegt und ausgewählt haben, müssen Sie sich als nächstes Gedanken über die damit einhergehende Rechtsform Ihres neuen Unternehmens machen.
Wie Sie sich auch entscheiden werden, ich wünsche Ihnen viel Erfolg
Ihr Torsten Montag vom
Gründerlexikon
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.