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In Sachen Werbung spielt bei Existenzgründern vor allem der Kostenaspekt eine wichtige Rolle. Angefangen vom Produkt bis hin zur optimalen Werbeidee handelt es sich um einen Weg, auf dem man nicht selten Hindernisse überwinden muss. Auf der Suche nach dem richtigen Firmenlogo bis hin zum Slogan braucht man neben einer guten Idee auch die richtige Wahl der Werbewege.
Eine der bekanntesten Formen der Mediawerbung wird heute durch die Kinowerbung konkretisiert. Bereits seit den 1920er Jahren leitet das Kino die Werbeoptionen der Unternehmen, auch für Existenzgründer kann es sich um eine der nützlichsten Optionen für das Erreichen der Zielgruppe handeln.
Die Kinowerbung gilt heute als eine einfache Möglichkeit, die eigene Zielgruppe zu erreichen. Hierbei kommt es sich sicherlich auf die richtige Werbebotschaft und vor allem auch das Produkt an. Grundsätzlich sollte bedacht werden, dass sich dieses Medium weder für alle Produkte noch für alle Dienstleistungen anbietet, sodass von Beginn an eine entsprechende Konkretisierung der Möglichkeiten erfolgen muss.
Existenzgründer sollten sich dann für die Kinowerbung entscheiden, wenn deren Produkt oder auch Dienstleistung nicht mit einem hohen Erklärungsbedarf verbunden ist. Vielmehr sollte die eigene Geschäftsidee und die damit verbundenen Leistungen einfach sein und sich für den Kunden als verständlich präsentieren. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die eigene Zielgruppe nicht zu klein ist. Stecken Gründer die eigene Klientel sehr eng, entsteht durch die Kinowerbung ein hoher Streuverlust.
Um die Kinowerbung als medialen Werbeweg optimal einsetzen zu können, sollten Produkte genutzt werden, die keinen großen Erklärungsbedarf benötigen. Um dies zu verständlichen, reichen bereits kleine Praxisbeispiele. So bietet sich die Kinowerbung zum Beispiel für Dienstleistungsunternehmen an, die sich auf die Reinigung von Räumlichkeiten konzentrieren. Aber auch neue Lebensmittel sind für die Kinowerbung nahezu geschaffen, da sich diese meist nicht auf einen speziellen Kundenkreis konzentrieren, sondern weiträumig Einsätze finden können. Gleiches gilt zum Beispiel auch für allgemeine Handwerkerleistungen.
Durch die Kinowerbung haben Existenzgründer die Möglichkeit, eine sehr breite Zielgruppe zu erreichen. In Verbindung mit den richtigen Filmen kann zudem eine vorherige Gliederung erfolgen. Durch diese schaffen sich Gründer Klarheit und die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Werbestrategie. Zudem ist der Aufwand, der für das Erstellen einer reichweitenstarken Kinowerbung nötig ist, überschaubar. Verschiedene andere Werbeelemente, wie zum Beispiel das eigene Firmenlogo, lassen sich nahezu problemlos auf dieses mediale Werbeinstrument übertragen.
Die Kosten der Kinowerbung sind verschiedenster Natur und vor allem von der Wahl des Veranstalters abhängig. Grundsätzlich lässt sich erkennen, dass die regionalen Ebenen in finanzieller Hinsicht auch für Gründer mit einem kleinen oder gar engen Budget möglich sind. Die Kosten sind von der Dauer der Kinowerbung und der Intensität der Ausstrahlung abhängig. Somit haben Gründer durch die Konzeption die Möglichkeit, die eigenen Kosten zu beeinflussen und zu steuern.
Bei der Gestaltung der Kinowerbung muss auf einzelne Besonderheiten geachtet werden. Da sich hierfür überwiegend kleine Clips eignen, sollten sich Gründer an Profis wenden. Hierbei gilt es jedoch den Kostenaufwand im Voraus zu erfragen, denn die Unterschiede zwischen den Anbietern sind groß.
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.