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Unsere neue Serie zum Thema Werbung und Existenzgründer behandelt alle Facetten zur Werbung für Gründer. Von Flyern angefangen bis hin zur professionellen Website. Daneben werden Fragen geklärt hinsichtlich der Zielgruppen, Streuverluste, Werbemittel, Öffentlichkeitsarbeit, Werbeträger, Homepage oder wie man Netzwerke wie XING zur Werbung für sein Unternehmen nutzen kann.
Was bringt ein Mailing für Werbeerfolge oder sind Printmedien besser als Pressemitteilungen zur Werbung geeignet? Diese und weitere Fragen werden in unserer neuen 14-teiligen Serie zum Themawerbung für Existenzgründer behandelt. Sollte ein Existenzgründer überhaupt für sein Produkt oder seine Dienstleistung Werbung machen? Wir versuchen in unserer Serie verschiedene Werbeformen und Werbemittel vorzustellen und Vor- und Nachteile für den Existenzgründer deutlich zu machen. Aus unserer Sicht ist eine gute und zuverlässige Strategie die richtige Werbeform zu finden, ausprobieren und mit anderen Unternehmern in Foren oder anderen Communities im Internet sich auszutauschen. Selbstverständlich werden wir auch zu diesem Thema einige Beiträge veröffentlichen, um so unserer eigenen und persönlichen Erfahrungen zu verschiedenen Werbeformen weiterzugeben. Dazu zählen insbesondere: Die gelben Seiten, das Örtliche, lokale Anzeigenblätter, lokale Tageszeitungen, Fahrzeugbeschriftung auf Firmenwagen. Auch verschiedene Werbeformen in Internet und können von uns aufgrund persönlicher Erfahrungen dargestellt werden. Doch zunächst zu den von Ihnen am häufigsten gestellten Fragen und meine Antworten dazu:
Eine klare Abgrenzung, was Werbemittel genau sind, gibt es nicht. Es wird unter diesem Begriff die Werbung in ihrer Form und all ihren Facetten beschrieben. So zählen beispielsweise Anzeigen und Prospekte zu den Werbemitteln, genauso kommen Banner im Internet als Werbemittel in Frage. Werbemittel werden daher in verschiedenen Formen an dieZielgruppe durch einen Werbeträger übermittelt.
Geprägt hat sich der Begriff im Allgemeinverständnis allerdings mit den kleinen Werbegeschenken. Diese verteilen Unternehmen an ihre Kunden. Dadurch soll zum einen die Kundenbindung verbessert werden. Zum anderen soll der Kunde sich immer wieder an das Unternehmen erinnern. So werden Kugelschreiber und Feuerzeuge mit den wichtigsten Kontaktdaten bedruckt. Sobald die Kunden diese Dinge nutzen, erinnern sie sich an das Unternehmen.
Die typischen Streuartikel werden oft als Werbegeschenke bezeichnet. Obwohl das Wort Geschenk etwas hoch gegriffen erscheint, bedenkt man die kostengünstige Herstellung der Werbegeschenke in Massenproduktion. Typische Streuartikel sind Feuerzeuge, Kugelschreiber und Kalender. Mittlerweile finden sich zunehmend mehr technische Werbegeschenke, etwa USB-Sticks. Eines haben diese kleinen Streuartikel jedoch gemeinsam: Sie sind fast immer mit der Anschrift und weiteren Kontaktdaten des Unternehmens bedruckt. Weiterhin weisen sie das Logo des Unternehmens auf. Dadurch soll ein hoher Wiedererkennungswert erzielt werden.
Nicht zu verwechseln sind diese Streuartikel mit den echten Geschenken. Dabei handelt es sich um Präsentkörbe und vieles mehr, die an Stammkunden zum Geburtstag oder zu Weihnachten verschenkt werden. Diese sollen noch einmal ein Dank sein für die gute Zusammenarbeit. Die Kunden freuen sich über die Aufmerksamkeit und behalten das Unternehmen in positiver Erinnerung. Typisch für diese Geschenke ist, dass der Aufdruck der Unternehmensdaten fehlt. Es wird meist eine persönliche Karte beigelegt.
Im Internet haben sich mittlerweile unzählige Werbemittel etabliert. Die älteste Form der Online-Werbung sind Banner. Diese werden auf Webseiten eingebunden und führen von dort zur eigenen Homepage. Doch mittlerweile sind Banner nicht mehr die einzigen Werbemittel im Internet.
Durchsetzen konnten sich Anzeigen, die beispielsweise bei den Suchmaschinen geschaltet werden können und Anzeigen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Ebenso interessant sind mittlerweile Videoclips, die zu Diskussionen anregen. Blogs werden von zunehmend mehr Unternehmen geführt, um in den direkten Kontakt und Austausch mit den Kunden zu gelangen. Es ließen sich unzählige Varianten aufzählen, die im Internet als Werbemittel dienen.
Auch Pressemeldungen zählen zu den Werbemitteln. Diese werden in den Zeitungen veröffentlicht und informieren sachlich und neutral über Neuerungen im Unternehmen oder dessen Produkten. Außerdem werden Beilagen zu Zeitungen als Werbemittel bezeichnet, ebenso wie Flyer. Diese können entweder eigenständig in die Briefkästen gelangen oder ebenfalls als Beilage einer Zeitung genutzt werden.
Werbespots, die im Fernsehenoder Radio ausgestrahlt werden, zählen ebenfalls zum großen Bereich der Werbemittel. Genauso lassen sich Plakate dazu rechnen und viele weitere Werbemittel.
Es gibt allerdings grundsätzlich nicht das Werbemittel schlechthin. Im Rahmen einer gezielten Marktanalyse muss die Zielgruppe festgelegt werden. Ist diese klar, dann werden auch schnell die Werbemittel gefunden, mit denen die Zielgruppe am besten erreicht werden kann. Diese sind dann auch am effektivsten einzusetzen.
Als Werbeträger werden sämtliche stofflichen Medien bezeichnet, mit denen eine Werbebotschaft zu den jeweils angesprochenen Personen oder Zielgruppen befördert wird. Dabei kommen fast sämtliche Dinge zum Einsatz. Unterschieden wird in der Regel zwischen den „Nur-Werbeträgern" und den „Auch-Werbeträgern". Zu ersteren zählen beispielsweise Schaufenster, zu letzteren hingegen Zeitungen und Fernsehsendungen. Weiterhin lassen sich die Werbeträger in verschiedene Gruppen unterteilen.
Im Bereich Print findet sich die älteste und nach wie vor beliebteste Form der Werbeträger: die Zeitungen. Doch nicht nur Tageszeitungen zählen heute zu den angesagten Werbeträgern. Genauso verhält es sich mit Zeitschriften, mit Wochenzeitungen und Anzeigenblättern. Daneben können Programmzeitschriften als Werbeträger fungieren.
Hier steht zwar nach wie vor die Information über das aktuelle (Fernseh-)Programm im Vordergrund, dennoch finden sich zunehmend Werbeanzeigen in ihnen. Fachzeitschriften und Bücher kommen ebenfalls als Werbeträger zum Einsatz. Selbst im Telefonbuch findet sich zunehmend mehr Werbung.
Ein besonders wichtiger Werbeträger ist das Fernsehen. Hier werden Werbespots von den größten Unternehmen täglich ausgestrahlt. Daneben gehört der Hörfunk zu den Werbeträgern der elektronischen Medien. Genauso kann der Bildschirm- bzw. Videotext als Werbeträger fungieren. Dort finden sich zahlreiche verschiedene Anzeigen einzelner Unternehmen. Im Pay-TV wird ebenfalls Werbung ausgestrahlt, so dass es mit zu den Werbeträgern zählt.
Die größten Zuwächse beim Umsatz bietet mittlerweile das Internet. Deshalb sind die Online Werbeträger zunehmend wichtiger für die Werbung von Unternehmen. Hier zählen die Suchmaschinen zu den Werbeträgern Nummer Eins. Genauso kommen aber auch die Angebote der bekannten Fernsehsender in Frage. Dort können zahllose Werbeanzeigen geschaltet werden. Webkataloge und die einzelnen Dienste der verschiedenen Provider werden ebenfalls als Werbeträger im Internet eingesetzt. Gleiches gilt sogar für die Angebote im Bereich E-Commerce.en Persönlichkeiten genannt. Diese werden innerhalb einer groß angelegten Werbekampagne in den Mittelpunkt gestellt. Sie werben mit ihrem Namen für ein bestimmtes Produkt und werden von daher zu den Werbeträgern gezählt.
Im Bereich der Außenwerbung kommen vor allen Dingen Anschlagstellen zum Einsatz. Litfasssäulen sind wohl die bekanntesten Werbeträger in der Außenwerbung. Genauso stellt jede Stadt mittlerweile große Plakatwände auf, auf denen geworben werden kann.
Weiterhin können Fahrzeuge zum Werbeträger in der Außenwerbung werden. Ob es sich dabei um Promotionfahrzeuge, um öffentliche Verkehrsmittel oder private Fahrzeuge handelt, spielt keine Rolle. Hier muss jeder Unternehmer selbst entscheiden, mit welchem Werbeträger er die angestrebte Zielgruppe am besten erreichen kann.
Zudem gehören sämtliche Produktverpackungen zu den Werbeträgern. Durch die aufgedruckten Unternehmenslogos wird hierbei ein starker Wiedererkennungswert erzielt. Einkaufstüten sind in jedem Supermarkt erhältlich. Sie sind in der Regel mit dem Logo des Supermarktes bedruckt und dienen daher ebenfalls als Werbeträger. Schaufenster zählen zu den Werbeträgern, Streuartikel, wie Kugelschreiber, ebenfalls.
Selbst Personen können zu Werbeträgern werden. Als Beispiel seien hier die Werbespots mit prominenten Persönlichkeiten genannt. Diese werden innerhalb einer groß angelegten Werbekampagne in den Mittelpunkt gestellt. Sie werben mit ihrem Namen für ein bestimmtes Produkt und werden von daher zu den Werbeträgern gezählt.
Die Selbstständigkeit ist für viele Menschen eine verlockende Alternative zur angestellten Tätigkeit oder zur Arbeitslosigkeit. Doch gerade während der Gründungsphase stellen sich viele verschiedene Fragen, darunter auch diejenige nach der richtigen Werbeform. Denn ein jedes Unternehmen bedarf einer anderen Form der Werbung, die immer individuell auf die Zielgruppe zugeschnitten sein muss.
Die meisten Gründer werden ein Unternehmen auf die Beine stellen, welches regional arbeitet. Das heißt, die Zielgruppe ist regional vorzufinden und es sollte vor allen Dingen mit Printwerbung geworben werden. Dazu zählen die klassischen Flyer und Prospekte, genauso aber auch Plakate.
Die Flyer können oftmals in den Ladengeschäften ausgelegt werden. Hier reicht eine kurze Nachfrage bei den Eigentümern aus. Plakate an die Bäume oder Litfasssäulen zu kleben, davon sei abgeraten. Hier bedarf es einer behördlichen Genehmigung, die vorher eingeholt werden muss.
Bei der Verteilung der Flyer in Briefkästen ist darauf zu achten, dass diese nicht in die Kästen gelangen, die ausdrücklich Werbung verbieten. Meist sind sie mit entsprechenden Aufklebern verziert. Wer hier dennoch Flyer einwirft, macht sich strafbar.
Ebenfalls ist eine eigene Homepage heute unverzichtbar. Diese sollte in jedem Fall professionell erstellt werden, da sich die meisten Menschen auch online über den Gründer, dessen Unternehmen und Produkte informieren wollen. Ist eine solche Möglichkeit nicht gegeben, so werden viele potenzielle Kunden gar nicht erst aufmerksam.
Eine Webseite können Sie entweder selbst erstellen oder erstellen lassen, aber auch ein altes, bereits bestehendes Webprojekt fertig kaufen. Es ist letztlich eine Kostenfrage.
Für den späteren Kundenkontakt sollten ebenfalls Visitenkarten bereit stehen. Diese werden beim Kundenkontakt überreicht, so dass stets die Adresse oder Telefonnummer des Gründers zur Hand ist. Alternativ können auch kleine Werbegeschenke, wie Feuerzeuge und Kugelschreiber gewählt werden.
Mailings sind ebenfalls ein wichtiges und kostengünstiges Werbemittel. Mit Hilfe eines Newsletters auf der Homepage lassen sich viele Kunden erreichen, ohne dass Kosten entstehen. Stets sollten die Kunden hiermit über Neuerungen im Unternehmen oder bei den Produkten informiert werden.
Auch die klassischen Mailings auf dem Postwege sind durchaus noch aktuell und sollten genutzt werden. Wer ein Mailing in Händen hält, versehen mit einer kleinen Aufmerksamkeit, wie etwa dem Tütchen Blumensamen der Gärtnerei, der liest es meist intensiver, als einen Newsletter.
Die richtige Werbeform ist für jedes Unternehmen etwas anders zu wählen. Entscheidend dabei ist vor allen Dingen die Zielgruppe, die erreicht werden soll. Denn nur, wenn die Werbung auf die potenziellen Kunden abgestimmt wird, können Existenzgründer tatsächlich Erfolge verbuchen. Werbung sollte außerdem stets mit einem professionellen Partner an der Seite durchgeführt werden. Hier sind die Wahl der Sprache, sowie das Design und Layout entscheidend.
Bevor also die Werbeform gewählt wird, sollte auf jeden Fall die eigene Zielgruppe festgelegt werden. Wer vor allen Dingen jüngere Leute ansprechen will, der kann auf aggressivere Werbeformen setzen. Im Internet helfen Kontaktbörsen und Netzwerke (z. B. Xing oder Facebook), deutlich weiter, um neue Kontakte zu knüpfen. Auch bei der Gestaltung der Werbung ist auf die Zielgruppen zu achten. Erst dann kann die richtige Werbeform für Existenzgründer ausgewählt werden.
Werbeformen gibt es in großer Vielfalt, wie bereits beschrieben wurde. Doch ein wichtiger Faktor, der nicht direkt zur Werbung zu zählen ist, wurde bisher noch nicht erwähnt: die PR und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei liegen gerade in diesem Bereich unzählige Chancen und Möglichkeiten für Unternehmen. Denn durch die gezielte Pressearbeit kann langfristig mehr Aufmerksamkeit erreicht werden. Es geht bei diesem Bereich tatsächlich um langfristige Kundenansprache, nicht um kurzfristige Erfolge.
Bisher setzte man im Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit vorrangig auf die großen Zeitungen. Doch mittlerweile bietet das Internet ebenfalls zahlreiche Presseportale. Diese sollten Unternehmen nutzen, gerade Existenzgründer können hier günstig auf sich aufmerksam machen. Die meisten Presseportale ermöglichen eine kostenlose Veröffentlichung. Lediglich der Text, idealerweise inklusive Fotos, muss veröffentlicht werden.
Eine Pressemitteilung ist keine Werbung. Das sollten sich Gründer und Unternehmer immer wieder klar machen. Vielmehr will eine solche PR-Mitteilung über Neuerungen im Unternehmen aufmerksam machen. Das können neue Produkte, neue Kunden oder Mitarbeiter, ein Ausbau der Kapazitäten und vieles mehr sein. Es sollte sachlich beschrieben werden, welche Vorteile die Neuerungen für Kunden bringen, ohne dabei zu werbend zu werden. Wichtig ist, dass die Pressemitteilung kurz und knackig formuliert wird. Mehr als zwei Seiten oder 500 Wörter Länge sind nicht ratsam. Ebenfalls sollten passende Fotos, etwa vom Unternehmen oder der Geschäftsleitung, sowie den Produkten enthalten sein.
Sollen die Pressemitteilungen nicht nur im Internet veröffentlicht werden, sondern auch an Redaktionen geschickt werden, ist noch einiges mehr zu beachten. Die Fotos sollten in einer reprofähigen Qualität vorliegen. Die Pressemitteilung muss in einem Format geschickt werden, das sich leicht weiter verarbeiten lässt. Am einfachsten ist es, die PR-Meldungen per E-Mail zu versenden. Dadurch entstehen keine Kosten. Allerdings sollte man sich vorher erkundigen, ob die Zusendung der Pressemitteilungen überhaupt erwünscht ist.
Sinnvoll ist es ebenfalls, auf der eigenen Webseite eine Rubrik speziell für die Presse einzurichten. Hier sollten neue und alte Pressemitteilungen veröffentlicht werden. In einem Archiv können Interessierte so stets auch die bisherigen Entwicklungen anhand älterer Meldungen nachvollziehen. Wichtig ist ebenfalls, dass der Presseverantwortliche namentlich genannt wird. Dessen Kontaktdaten dürfen natürlich nicht fehlen.
Ein Kontaktformular bzw. ein Formular, mit welchem sich Redakteure in den Presseverteiler eintragen können, ist Pflicht. Dadurch erhalten sie bei neuen Meldungen stets per E-Mail einen Abzug selbiger. So bauen sich die Unternehmen ein Netzwerk von Journalisten und Redakteuren auf, die eigenständig Interesse an dem Unternehmen bekundet haben. Die Chancen, dass eine der Pressemitteilungen durch einen Journalisten veröffentlicht wird, steigen damit erheblich.
Grundsätzlich kann jeder seine Pressemitteilungen selbst schreiben. Das Gründerlexikon bietet sogar eine Vorlage für eine Pressemitteilung an. Aufgrund der Bedeutung dieser Mitteilungen für die Neukundengewinnung ist aber auf eine saubere und knackige Formulierung zu achten. Es dürfen nicht zu viele Fachbegriffe enthalten sein. Wer sich unsicher ist, der kann seine Pressemitteilungen aber auch von externen Dienstleistern erstellen lassen. Diese kennen sich mit dem Thema aus und können dadurch gleich auf eine interessante und neugierig machende Sprache achten.
Nachdem nun die geeigneten Werbemittel gefunden wurden und auch die Zielgruppe genau bestimmt ist, gilt es, einen weiteren Punkt zu beachten: den Streuverlust in der Werbung. Dieser wird bei jeder noch so gut geplanten Werbekampagne mit Sicherheit auftreten. Der Streuverlust besagt, dass die Werbung nicht ausschließlich die Zielgruppe erreicht. Es gibt Personen, die sich nicht für das eigene Produkt oder die Dienstleistung interessieren, aber dennoch Werbung erhalten. Hier wird die Werbung, egal in welcher Form sie genutzt wird, keinen Erfolg verbuchen können. Der klassische Streuverlust liegt vor.
Um Streuverluste möglichst gering zu halten, gibt es verschiedene Mittel und Wege. Zunächst einmal ist die Bestimmung der Zielgruppe wichtig. Wer Werbung an jede Person schickt, die im Telefonbuch zu finden ist, wird logischerweise einen hohen Streuverlust bei der Werbung hinnehmen müssen. Wer sich hingegen lediglich kleine Betriebe aussucht, denen er die Auslagerung des Schriftverkehrs oder der Buchhaltung anbietet, hat bessere Chancen. Dafür ist natürlich zunächst ein Mehraufwand erforderlich, um die Zielgruppe genau zu erkennen. Doch dieser lohnt sich, da insgesamt bessere Rücklaufquoten zu erwarten sind.
Ebenfalls ist der richtige Mix der verschiedenen Werbeformen untereinander von Bedeutung, um die Streuverluste möglichst gering zu halten. Insgesamt entsteht somit ein geringerer Streuverlust. Die Instrumente, die vollständig versagt haben, können langfristig aus dem Marketing-Mix entfernt werden. Zu einem gesunden Mix gehört neben den Mailings, den Werbegeschenken und den Anzeigen in der Zeitung auch die Online-Werbung.
Gerade die Online-Werbung konnte sich dabei in den letzten Jahren stets weiter ausbreiten. Sicher kann sie die herkömmlichen Werbeformen nicht ersetzen, sie aber ideal ergänzen. Je nach Zielgruppe kann die Online-Werbung sogar deutlich mehr bringen, als die klassischen Werbeformen. So kann Bannerwerbung auf Webseiten geschaltet werden, die sich mit dem eigenen Produkt befassen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Besucher der Webseite sich für das Produkt interessieren und die Werbung wahrnehmen.
Auch kann Werbung im Internet bei den Suchmaschinen gebucht werden. Bei Eingabe eines bestimmten Suchbegriffes wird dann die eigene Werbung eingeblendet. Da die User ohnehin gerade nach diesem Begriff gesucht haben, werden sie auch die entsprechende Online-Werbung besser wahrnehmen. Die Streuverluste lassen sich quasi auf ein Minimum reduzieren.
Auch bei E-Mails, die an bestehende Kunden verschickt werden, besteht ein geringer Streuverlust. Wer sich zum Newsletter-Dienst eines Anbieters angemeldet hat, hat damit sein Interesse an den Produkten bezeugt. Dass diese Newsletter nicht einfach im virtuellen Papierkorb landen, dürfte klar sein. Allerdings gilt dies lediglich, wenn die Newsletter nicht zu häufig versandt werden. Bei täglichem Versand beispielsweise verlieren die Kunden ebenfalls das Interesse.
Es gibt also viele Mittel und Wege, um die Streuverluste in der Werbung zu senken. Derzeit sind die Online-Werbeformen dabei die besten Varianten, da hier die Werbung lediglich den Personen gezeigt wird, die sich für ein bestimmtes Thema auch interessieren.
Auch wenn Existenzgründer bisher viele der besonders günstigen Online-Werbeformen kennen gelernt haben, so gibt es noch eine weitere wichtige Werbeform: Das Empfehlungsmarketing. Es ist im Grunde genommen die älteste Form des Marketings und gleichzeitig die erfolgsversprechendste. Denn das Empfehlungsmarketing stützt sich auf Empfehlungen von Kunden, die von einem Unternehmen überzeugt wurden.
Wer seine Produkte und seinen Service so aufbaut, dass er die Wünsche der Zielgruppe voll und ganz erfüllt, kann von positivem Feedback ausgehen. Auch werden die Kunden ihre positiven Erfahrungen Bekannten und Verwandten offenbaren. Es kommt zu neuen Kunden, die den Umsatz steigern. Und das Ganze läuft völlig kostenfrei ab.
Um das Empfehlungsmarketing als kostenlose Werbeform im eigenen Unternehmen einsetzen zu können, müssen Vorbereitungen getroffen werden. Diese bestehen darin, den Kunden zu überzeugen. Dazu gehört, dass die angebotenen Produkte eine besonders hohe Qualität aufweisen. Der Service darf ebenfalls nicht zu kurz kommen.
Außerdem ist darauf zu achten, dass Lieferzeiten eingehalten werden und bei Reklamationen möglichst zeitnah reagiert wird. Durch diese kleinen Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, können Kunden überzeugt werden. Sie werden die Unternehmen in positiver Erinnerung behalten und davon berichten.
War es bisher so, dass die Unternehmen ihre Kunden gerne zum Weiterempfehlen animierten, so hat sich diese Vorgehensweise nicht durchsetzen können. Wer seine Kunden lapidar beauftragt „Empfehlen Sie uns weiter", der wird kaum Erfolge feiern können. Glaubwürdig werden empfehlende Personen erst dann, wenn sie eine Empfehlung von sich aus aussprechen. Vielleicht weiß der Unternehmer dann nicht, wem er den neuen Kunden zu verdanken hat. Doch das Wichtigste ist, dass er Neukunden generieren konnte. Wer die Kunden frei entscheiden lässt, ob sie ein Unternehmen empfehlen oder nicht, kann von höheren Chancen ausgehen.
Ein weiteres wichtiges Mittel, um zusätzliche Empfehlungen zu erhalten, ist die Kundenbindung. Ein Kunde sollte auch nach dem Kauf eines Produktes nicht vernachlässigt werden. Vielmehr kann er mit kleinen Aufmerksamkeiten umworben werden. Das kann eine Weihnachtskarte sein oder ein Gruß zum Geburtstag.
Diese Maßnahmen helfen, Kunden an sich zu binden. Auch wird das Unternehmen sich damit immer wieder ins Gedächtnis rufen und zwar positiv. Dadurch besteht eine erhöhte Chance, dass die Kunden selbst längere Zeit nach dem Kauf noch Empfehlungen aussprechen.
Ebenfalls bezeichnen verschiedene Strukturvertriebe ihre Organisationen mit dem Oberbegriff Empfehlungsmarketing. Aus diesem Grund erhält der Begriff einen leicht negativen Beigeschmack. Doch davon sollten sich Gründer nicht abschrecken lassen. Denn bei MLM und Strukturvertrieben geht es nicht um das eigentliche Empfehlungsmarketing.
Dieses läuft kostenfrei und auf freiwilliger Basis ab. Die Kunden, die ein Unternehmen tatsächlich empfehlen, erwarten hierfür keine Gegenleistung. Bei den Strukturvertrieben dagegen erwarten die Empfehlenden eine Provision für den gebrachten Neukunden. Die Glaubwürdigkeit leidet darunter und Neukunden werden eher selten darauf reagieren.