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Jedes Unternehmen und auch jedes Geschäft wird aus einer Idee heraus geboren. Manchmal stößt man auf eine Marktlücke und die Idee ist plötzlich da. Andere wiederum setzen auf Trends. Da sich aber Mode, Trends und auch die gesellschaftlichen Verhältnisse immer wieder ändern, ist es immer ratsam, bei einer Existenzgründung eine Marktanalyse zu machen.
Für alle Existenzgründer gilt: "Am Anfang steht die Information"! Denn ohne ausführliche Informationsgewinnung in Form einer systematischen Marktanalyse sind sogar die besten Geschäftsideen zum Scheitern verurteilt. Wer nicht weiß, ob der Markt sein Angebot annimmt, wie gesättigt der Markt für sein Produkt ist, wie groß das Potential ist, wie sich die Branche entwickelt, kann keine strategischen marktorientierten Unternehmerentscheidungen treffen. Die Voraussetzung ist also stets die Vorüberlegung zu einer Geschäftsidee für die es auch einen Markt gibt und was diesen Markt ausmacht, das prüfen Sie in diesem Schritt.
Wissen zu erhalten, wie Angebot und Nachfrage für ein konkretes Produkt oder eine Dienstleistung zusammenhängen;
Informationen über Branche, Kunden, Wettbewerber und andere Einflussfaktoren zu beschaffen.
Die Ergebnisse der Marktanalyse dienen vor allem dazu, Entscheidungen im Bereich des Marketings zu ermöglichen.
Rahmenbedingungen, unter denen das Unternehmen am Markt aktiv ist. Es geht hier um das frühzeitige Erkennen von wichtigen Veränderungen, auf die ein Unternehmen meist nicht kurzfristig reagieren kann, wie z.B. neue Gesetze und Vorschriften, neue Trends, neue Techniken oder Verfahren etc.
Branchenanalyse, derer Ziel ist es, dem in der Branche tätigen Unternehmen einen fundierten Überblick über die wirtschaftliche Situation der Branche in Gegenwart und Zukunft zu liefern.
Absatzanalyse, mit derer Hilfe die den Absatz beeinflussenden Marktdaten untersucht werden, um Eckdaten für die Absatzplanung und den Vertrieb zu gewinnen.
Vertriebsanalyse, derer Aufgabe ist, mögliche Vertriebswege zu bestimmen, d.h. an welchen Standorten (siehe dazu Standortanalyse), zu welchen Zeitpunkten und in welchen Situationen man am erfolgreichsten verkaufen kann.
Kundenanalyse, die ermöglicht, die Produkte so zu gestalten, dass die Bedürfnisse aktueller und potenzieller Kunden erfüllt werden, siehe Zielgruppenanalyse!
Konkurrenzanalyse, die sich mit den Mitbewerbern des Unternehmens beschäftigt. Ziel ist es, die Wettbewerber und deren Produkte auf Stärken und Schwächen zu untersuchen sowie die eigene Position auf dem Markt zu erkennen. Siehe Wettbewerbsanalyse!
Wenn die Geschäftsidee im Kopf bereits Formen angenommen hat, muss man überlegen, welche Erfolgsaussichten diese Idee in der Praxis hat, und sich dann ein paar wichtige Fragen stellen. Oberste Priorität hat dabei die Frage: Welche potenziellen Kunden sollen mit dem neuen Produkt angesprochen werden und wie hoch ist die Kaufkraft dieser zukünftigen Kunden? Eine weitere wichtige Frage ist: Soll man auf Qualität oder lieber auf Quantität setzen?
Wenn man ein sogenanntes Nischenprodukt auf den Markt bringen will, dann wird es unter Umständen schwer werden, sich auf dem Markt zu etablieren, und wenn doch, dann geht das nur mit Qualität. Wenn es sich aber um ein Produkt handelt, was schon in ähnlicher Form auf dem Markt zu finden ist, dann kann man auf Quantität setzen.
Es gibt viele unterschiedliche Wege, eine Marktanalyse durchzuführen. Zum einen kann man bei den statistischen Bundesämtern nachfragen oder auch ein Marktforschungsunternehmen kontaktieren. Zum anderen gibt es den schnellen und bequemen Weg der Recherche im Internet, oder man macht selbst Umfragen. Wichtig ist es vor allem, die Konkurrenz zu erforschen, denn das kann für die eigene Marktanalyse von Vorteil sein.
Die Konkurrenz, die ihr Produkt schon auf dem Markt etabliert hat, ist immer ein gutes Beispiel dafür, wie eine Marktanalyse durchgeführt wird. Wenn man die Konkurrenz beobachtet, dann sollte man sich immer die Frage stellen:
Wenn man sich mit diesen Fragen eingehend beschäftigt, dann kann man durch diese Art der Marktanalyse schon einen weiteren Schritt in Richtung Erfolg machen. Lesen Sie mehr zur Wettbewerbsanalyse!
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.