Suchmaschinenoptimierung lernen: Lesen Sie jetzt meinen Grundkurs!

Da das Thema Suchmaschinenoptimierung sehr umfangreich ist und durch viele Fachbegriffe aus der Programmiererwelt geprägt wird, empfehlen wir die unklaren Begriffe parallel zum Lesen dieses Kurses näher zu studieren, um so entsprechende Inhalte autodidaktisch zu erschließen. Das entlastet unsere Reihe enorm, so dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können.

Webtipp

Um die folgenden Texte, Inhalte und Zusammenhänge besser verstehen zu können, empfehlen wir Grundkenntnisse in der Programmiersprache HTML, aber auch in der Formatierungssprache CSS, welche in Verbindung mit HTML benutzt wird zu erlernen.

Den Nutzen und die Notwendigkeit erkennen

Das Ziel ist recht einfach erklärt. Wir drücken es kurz und knapp so aus:

„Gestalten Sie Ihre Website oder Ihren Webshop so, dass Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder MSN Ihre Seite als wichtig erachten, das Thema der Seite erfassen können und aufgrund dieser Tatsachen der Seite eine gute Platzierung in der Liste der Sucherergebnisse zu einem seitenrelevanten Begriff geben.“

Nun liegt der Nutzen nahezu auf der Hand. Wer die Zielgruppe oder die Nutznießer in Sachen SEO kennt, hat schon einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung getan. Wer dann noch weiß, was in groben Zügen bei diesem Handwerk zu beachten ist oder zumindest eine Ahnung davon hat, was mit SEO erreicht werden kann, der ist nicht selten ein Mitglied dieser Gruppe der Nutznießer.

Der Nutzen liegt also in der durch eine ordentliche Seitengestaltung vermittelten Besucher durch die Suchmaschinen. Mit diesen soll und muss der Umsatz der Webseite angekurbelt werden. Das kann zum einen durch eine Steigerung des Umsatzes des Webshops passieren, zum anderen durch die Steigerung der Werbeeinnahmen der Seite.

Empfehlenswerte Seiten, Lexika und Wikis zum Thema Suchmaschinenoptimierung & Co.

Von mir empfohlene SEO Lexikon - hier werden viele Fachbegriffe erläutert und auch Zusammenhänge dargestellt.

Lexika:

Wikis:

Der Nutzen für Seitenbetreiber am Beispiel Meier

Der kaufinteressierte Hans Meier möchte vor seinem Kauf Informationen zum Thema Gartenmöbel. Er hat noch nie außerhalb von eBay etwas im Internet erworben. Da er ja kein direktes Kaufinteresse hat und Informationen oder Testberichte zu einigen Möbeln sucht, gibt er das Wort „Gartenmöbel“ in der Suchmaschine ein. Nun werden ihm mehrere tausend Ergebnisse in kleinen Portionen zu jeweils 10 Einträgen pro Seite angezeigt. Herr Meier hat die Zeit nicht, jeden einzelnen Eintrag zu prüfen, daher beschränkt er sich auf die ersten 20, blättert also auf der Suchergebnisseite 1 und 2 hin und her und klickt ab und an mal auf einen viel versprechenden Eintrag, in der Hoffnung die gewünschten Informationen auf der aufschnippenden Seite mit wenigen Blicken zu finden.

Das gelingt ihm mehr oder weniger gut, denn auf einigen Seiten findet er zum gesuchten Thema rein gar nichts, andere Seiten strotzen nur so vor Werbung, mehrere Popups und ein Hover Ad öffnen sich und Herr Meier wird eher abgeschreckt als informiert. Die Auswahl seiner Klicks innerhalb der Suchergebnisliste wird durch das innere Gefühl, Sympathie und Antipathie sowie die beschreibenden Texte, die so genannte Meta Description, der gelisteten Webseite bestimmt. Deswegen klickt Herr Meier nicht auf jeden Eintrag, sondern selektiert mit dem Auge schon mehr als 50%. Aber Herr Meier hat Glück und findet eine Seite, wo ziemlich viel zu seinen Gartenmöbeln steht, die einzelnen Typen erklärt sind und auch Erfahrungsberichte von anderen Nutzern veröffentlicht wurden. Hier bleibt Herr Meier und klickt einige Minuten von Seite zu Seite und liest und klickt weiter und liest. Nun ist er überzeugt von seiner künftigen Kaufentscheidung.

Doch plötzlich sieht Herr Meier, dass genau diese Seite auch seine geliebten Gartenmöbel anbietet. Die Versandkosten sind ok, so dass Herr Meier sich nun entscheiden muss, ob er im Baumarkt um die Ecke für 400,- EUR, bei eBay für 350,- EUR zzgl. Versand oder hier direkt im Shop für 360,- EUR zzgl. Versand die Objekte der Begierde erwirbt. Was daraus geworden ist wissen wir leider nicht, wir wissen nur eins, dass Herr Meier noch etliche male in dieser Woche auf seine Informationsseite zurückkam, um zu lesen und dabei auch seinen Lieblingstoaster fand. Die Adresse der Internetseite kennt Herr Meier bis heute noch nicht auswendig. Er findet die Seite aber immer anhand der Beschreibung und dem Titel in der Ergebnisliste, wenn er bei Google sein anfangs verwendeten Suchbegriff „Gartenmöbel“ eintippt.

Diese Google-Alternativen sollten Sie kennen

Ich habe Ihnen einige Alternativen zu Google, Yahoo und Bing zusammengetragen. Allgemeine Suchmaschinen, wissenschaftliche Suchmaschinen, Bildersuche, FTP Suche, Meta Suche, Suchmaschinen für Kinder, Musiksuchmaschinen oder für Songtexte uvm.

Allgemeine Suchmaschinen:

  1. https://www.duckduckgo.com/
  2. https://www.wegtam.com/
  3. http://www.exalead.com/search/web/
  4. https://www.metager.de/ (meta Suchmaschine)
  5. https://info.ecosia.org/what (im Web suchen und Bäume pflanzen)
  6. https://www.startpage.com/

Wissenschaftliche Suche

  1. http://www.sciencedirect.com/
  2. http://www.wolframalpha.com/
  3. https://wordpress.org/openverse/

Bilder Suche

  1. http://www.tineye.com/
  2. https://www.iconfinder.com/

FTP Suchen

  1. http://www.searchftps.net/

Musik:

  1. http://www.guitaretab.com/

OpenSource Projekte

  1. https://www.openhub.net/

Kinder

  1. https://www.fragfinn.de/
  2. http://www.blinde-kuh.de/

Suchmaschinen im Vergleich

  1. http://www.suchmaschinen-datenbank.de/land/deutschland/

Google ist nicht die einzige Suchmaschine

Selbstverständlich gibt es noch mehr Suchmaschinen als Google, Yahoo und Bing. Da dies jedoch die größten mit insgesamt mehr als 95% Marktanteil sind, können andere Anbieter eher vernachlässigt werden. Die TOP 3 stehen daher stellvertretend für alle Suchmaschinen im Web, so dass unsere Reihe nicht suchmaschinenspezifisch geschrieben werden soll, denn die meisten Grundregeln und Informationen gelten für alle Suchmaschinen gleichermaßen. In der Praxis ist Google der Marktführer und vermittelt daher den Seitenbetreibern die meisten Besucher. Somit wird Google die größte Bedeutung geschenkt sowie die meiste Zeit zur Optimierung gewidmet. Das ist der Grund für das Reduzieren vieler Webmaster von der allgemeinen Suchmaschinenoptimierung oder auch Internet- Marketing, Online- Marketing, Webpromotion oder Weboptimierung genannt, auf die Googleoptimierung.

Die seitenrelevanten Begriffe am Beispiel Meier

Begriffe werden auch Keywords genannt, was man mit Schlüsselwörter übersetzen kann. In unserer Definition wird von seitenrelevanten Begriffen gesprochen, was für jeden Seitenbetreiber der Anlass sein sollte, wichtige, mit seiner Seite im Zusammenhang stehende Wörter oder Wortgruppen zu definieren. Warum? Das sind genau die Begriffe, nach dessen Eingabe in einer Suchmaschine der Webmaster seine Webseite unter einer der vorderen Plätze wieder finden möchte. Es ist also gar nicht oder nur sehr schwer möglich mit einer Vielzahl von Begriffen gleichzeitig Toppplatzierungen zu erreichen. Fangen Sie zunächst mit drei ausgewählten Begriffen an.

Beispiel:
Sie betreiben einen Webshop zum Verkauf von Gartenmöbel, dann könnten Ihre Keywords beispielhaft lauten:

Gartenmöbel
Gartenmöbel teak
Gartenmöbel alu

An dieser Vorgehensweise erkennt man schon, dass genau diese Tätigkeit nicht nur von Ihnen durchgeführt wird und daher sehr viele Webseiten die oberen Positionen für sich beanspruchen möchten. Das geht selbstverständlich nicht. Aber wonach richtet sich die Platzierung, wer kommt hoch und wer bleibt unten?

Der Suchmaschinenalgorithmus

Genau der ist dafür verantwortlich die Webseiten in einer gewissen Reihenfolge, als Ergebnis dem Suchenden anzuzeigen. Wie das genau berechnet wird, ist ein streng gehütetes Geheimnis der Suchmaschinenbetreiber. Es gibt jedoch viele Tätigkeiten, Richtlinien sowie Do's and Dont's die ein Seitenbetreiber anwenden und einhalten sollte, um den Suchmaschinenalgorithmus zu veranlassen, seine Seite wichtiger als andere zu deklarieren und somit mit einer höheren Position in der Suchmaschine zu versehen.

Zu den Tätigkeiten gehören nicht nur jene, welche sich mit Ihrer Seite selbst beschäftigen, die so genannte Onpageoptimierung, sondern auch diejenigen, die das Umfeld Ihrer Seiten oder Ihres Angebotes betreffen, also die Offpageoptimierung. Mit genau diesen Faktoren und Tätigkeiten, um genauer zu sein mit dem was man besser unterlassen sollte, um nicht von der Suchmaschinen mit einem schlechteren Platz abgestraft zu werden, beschäftigen wir uns in den nächsten Teilen dieser Reihe.

Vor vielen Jahren gestaltete sich die Optimierung von Webseiten etwas anders als heutzutage. Damals genügten schon wenige wichtige Wörter im Titel der Seite oder in den Meta-Tags um Toppplatzierungen zu erzielen. Dementsprechend wurde auch geschraubt, gedreht und verdient. Das ist selbstverständlich nicht der Sinn einer Suchmaschine, denn die Betreiber dieser nützlichen Werkzeuge wollen nicht von sich glauben lassen, dass die Suchmaschinen manipulierbar sei. Derzeit gibt es mehrere Dutzend Faktoren und Elemente, welche in der Summe das Ranking einer Seite mehr oder weniger beeinflussen können. Daneben zählt auch die Struktur der Seite, der Seitenaufbau, die Häufigkeit der entscheidenden Keywords zu den Erfolgsfaktoren. Und genau den erwünschten Erfolg sollte man nicht in einzelnen Aktionen oder Elementen suchen, sondern immer in der Summe aller Tätigkeiten, also der Gesamtzahl aller Onpage- und Offpageoptimierungen.

Wie lange dauert es, bis man den Erfolg der Arbeit bemerkt?

Eine genaue Zeitangabe kann man keineswegs geben. Es kommt auf das Thema Ihrer Seite und den Umfang der Seiten u.v.m. an. SEO versteht sich auch nicht als eine abschließende Arbeit, sondern als einen fortwährenden Prozess, der stets und ständig betrieben werden muss.

 

„SEO ist wie schwimmen gegen den Strom, hört man auf, fällt man zurück.“

Dieser etwas abgewandelte Zitat von Lenin trifft es wohl am besten. Denn eins steht fest, der Suchmaschinenalgorithmus ändert sich ständig, wird angepasst und optimiert, so dass Aktionen, die heute was gebracht haben, morgen schon ein alter Hut sein können, weil die Suchmaschinen sich einfach darauf eingestellt haben und entsprechend filtern. Da die Algorithmen geheim sind, muss der SEO ständig testen und weiter nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen. Das Tauziehen zwischen SEO und Suchmaschinenbetreiber kann mit dem Hin und Her bei Virenentwicklern, Hackern und der Internetsicherheitsbranche verglichen werden, welche stets und ständig nach den neusten Gemeinheiten der Schadprogrammentwickler sucht.

Die Erfolge Ihrer Arbeit, einer guten Suchmaschinenoptimierungsarbeit, erkennen Sie stets am steigenden Besuchervolumen Ihrer Webseite und dem damit ansteigenden Aufkommen an Kontaktanfragen, Mailaufkommen und, wenn Sie Ihre Seite gut bedienbar und eindeutig formuliert haben, auch am ansteigenden Umsatzaufkommen Ihrer Firma durch die Webseite.

In diesem Sinne hoffe ich, dass mit meinem Kurs einige Aha Effekte erzeugt werden.

Bild Torsten Montag mit weißem Hemd, sitzend
Gründerlexikon-Redaktion Torsten Montag

Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.