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Der erste wesentliche Schritt im Sinne der Suchmaschinenoptimierung ist eine saubere Programmierung. Unter einer solchen Programmierweise ist die ordnungsgemäße Verwendung von Objekten und Seitenelementen auf der Seite zu verstehen. Das soll auch der englische Ausdruck für „onpage“ - auf der Seite - zum Ausdruck bringen. Vorteilhaft bei der Onpageoptimierung ist die Tatsache, dass der Seitenbetreiber diese Faktoren selbst beeinflussen kann. Er ist also von niemanden oder von nichts abhängig. Daher sollte jeder Webseitenbetreiber zunächst die Onpageoptimierung durchführen, um alle Störfaktoren von vornherein auszuschalten. Was dazu gehört, werden wir im Folgenden erläutern.
Ja, Sie lesen richtig. Die Webseite benötigt selbstverständlich einen Namen, die URL oder Domain genannt wird. Hier geht es schon los und wer erfolgreich verkaufen möchte, der sollte bereits den Domainnamen so wählen, wie er auch im Gedächtnis der Menschen hängen bleibt. Leider ist man bei der Suche relativ beschränkt, da die meisten guten Namen bereits vergeben, also registriert sind. Aber der Name der Website ist im Rahmen einer Optimierung schon wichtig. Nicht das der in der Domain enthaltene Begriff eine phänomenale Verbesserung des Googlerankings verursacht, sondern eher, dass die Menschen sich den Namen leicht merken können. Die URL sollte so aussagekräftig sein, dass der User bereits am Namen erkennt, um was es auf der Seite geht, es sei denn, Sie wollen eine neue Marke aufbauen und haben dafür einen eigenen Namen überlegt.
Wenn sich die Webadresse dann auch noch schnell und gut einprägen lässt und vor allem die Besucher Ihre Adresse nach Wochen im Gedächtnis haben, dann können Sie als Seitenbetreiber zufrieden sein. Und da liegt der Unterschied zum Familiennamen, denn den konnten Sie sich bei der Geburt nicht aussuchen. Nun können Sie es, also bitte vermasseln Sie es auf keinen Fall, denn so oft erhält man diese Chance im Leben nicht. Den Domainnamen ständig zu wechseln macht weder aus Optimierungsgründen noch aus menschlichen Gründen Sinn. Sofern Sie mit der Namensfindung Schwierigkeiten haben sollten, ziehen Sie Verwandte, Bekannte und vor allem einen sachkundigen, internetaffinen Menschen zu Hilfe.
Sollten Sie Ihre Webadresse bereits haben, so muss dieser ebenso der folgenden Prüfung unterzogen und ggf. gegen eine bessere getauscht werden.
Bei der Domainwahl kommt man recht schnell an seine Grenzen. Die meisten guten Adressen sind schon weg. Mit speziellen Diensten können Sie das recht schnell testen. Sofern Ihre Wunschdomain schon anderweitig registriert wurde, bleibt Ihnen nur noch die Möglichkeit, eine andere zu suchen oder eine Internetadresse zu kaufen. Dazu eignet sich folgende Domainmarktplätze. Hier werden Käufer und Verkäufer von Domains zusammengeführt. Der Ankauf kann allerdings entsprechend teuer werden. Schnell sind da einige hundert Euro fällig. Ob selber registrieren oder "gebraucht kaufen" - in beiden Fällen sollten Sie die Domain vorher prüfen. Sowohl das Alter der Domain, als auch die bereits vorhandenen Backlinks [Backlink = Rückverweis oder eingehender Link] sind entscheidend. Dazu später mehr. Hier finden Sie viele Infos zur Domainbewertung, welche Daten in den Preis einer Domain einfließen uvm.
Ein Backlink kennzeichnet einen Verweis von Website X zu Website Y. Üblich sind auch Begriffe wie Link, Hyperlink oder Rückverweis. Für den Seitenbetreiber haben eingehende Backlinks insofern große Bedeutung, als sie Google die Themenrelevanz und Wichtigkeit der Website demonstrieren. Deshalb sind sie ein wichtiger Rankingfaktor, anhand dessen Google die Position der Website in den Suchergebnissen festlegt.
Grundsätzlicher Aufbau eines Backlinks
Ein Backlink besteht stets aus zwei Bestandteilen:
In HTML-Code umgesetzt sieht der Link folgendermaßen aus:
<a href=„http://www.beispielseite.de“>hier mehr erfahren</a>
Der Backlink als Rankingfaktor
Dass eingehende Backlinks ein wichtiger Rankingfaktor für das Ranking von Websites in den Google Suchergebnissen sind, ist unumstritten. Da jedoch nur wenige Details zu diesem Thema als wirklich sicher, also von Google bestätigt, gelten, gibt es zu diesem Thema vielfältige Meinungen. Faktoren, die das Ranking beeinflussen können, sind nach vorherrscheiner Meinung beispielsweise:
Faktor | Auswirkung |
viele eingehende Links | Sie suggerieren Google informative und hilfreiche Daten auf der Seite, sonst würden nicht so viele andere Websites darauf verweisen. |
einschlägige Begriffe im Anchortext | Ein Backlink gilt als besonders relevant, wenn im Anchortext ein mit der verlinkten Website in Verbindung stehendes Schlagwort auftaucht (bei einer Verlinkung auf das Gründerlexikon z. B. „Existenzgründung“). |
themenrelevante Links | Sinnvolle Verlinkungen stammen aus einem themenrelevanten Umfeld und erscheinen der Suchmaschine somit als besonders hochwertig. Verlinkungen von einer Website für Autofans zu einem Kosmetik-Onlineshop sehen beispielsweise wenig sinnvoll aus. |
Verlinkung von Websites mit hohem „Trust“ | Als Trust bezeichnet man Websites mit hohem Ansehen. Hierzu gehören Seiten, die besonders vertrauenswürdig sind (z. B. Behörden, Universitäten, Wikipedia). Links von solchen Websites werden als hochwertig eingestuft. |
DoFollow-Links | Wird ein Backlink mit dem „Nofollow“-Attribut gekennzeichnet, wird die Verlinkung für Google mehr oder weniger entwertet. DoFollow-Links erscheinen demnach mehr wert. |
Wichtig ist, und darüber ist sich die Branche einig, dass das Linkprofil natürlich aussieht, es also zum Beispiel nicht nur Links mit demselben Anchortext gibt oder ausschließlich DoFollow-Links bestehen.
Unregistrierte Domains müssen nicht immer unregistriert gewesen sein. Es können vor Jahren bereits Inhalte auf dieser Adresse veröffentlicht worden sein. Ob, wann und welche Inhalte das waren kann und sollte man vor dem Kauf oder der Registrierung mit der waybackmaschine prüfen. Ebenso sollte von damaliger Zeit die Backlinks, also die eingehenden Links der Wunschdomain gecheckt werden und damit die Frage geklärt werden „Wer bzw. welche Seiten verlinken auf meine Wunschdomain mit welchen Inhalten?“
Wer einen bereits erfolgreichen Domain-Namen für seinen Internet-Auftritt übernimmt, kann die Anschaffungskosten dieser Internetadresse nicht als Betriebsausgaben abschreiben. Grund: Der Bundesfinanzhof wertet Internetadressen als nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter.
Einen Internetauftritt bei Null zu starten und zum Erfolg zu führen, setzt viel Zeit voraus - kostspielige Zelt. Bis eine Webseite erfolgreich genug ist, kann es Jahre dauern. Der Domain-Name, also die Internetadresse, muss zum Projekt passen und schnell bekannt werden. In einer Webseite steckt viel Arbeit. Diesen Aufwand verringern viele dadurch, indem sie teilweise hohe Beträge dafür bezahlen, eine bestehende Domain zu übernehmen.
Domain-Namen sind nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter
Unternehmer brauchen für ihren Internetauftritt einen Domain-Namen. Sind mit dem Erwerb bzw. der Übertragung des Domain-Namens Aufwendungen verbunden, dürfen diese nicht sofort als Betriebsausgaben abgezogen werden. Laut einem entsprechenden Urteil des Bundesfinanzhofs seien solche Aufwendungen, die an den bisherigen Inhaber eines Domain-Namens geleistet würden, "Anschaffungskosten für in der Regel nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter".
Demzufolge geht der Bundesfinanzhof davon aus, dass die Nutzbarkeit dieser wie auch anderer Domain-Namen zeitlich nicht begrenzt ist. Also können Unternehmer Investitionen in Domains auch nicht abschreiben. Üblicherweise werden von den Anschaffungskosten der abnutzbaren Wirtschaftsgüter jährlich Absetzungen für Abnutzung (AfA) vorgenommen. Diese verringern den Betriebsgewinn und senken somit die Steuerlast. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden als einmalige Betriebsausgaben sofort komplett abgeschrieben.
Wann ist ein Domain-Name abnutzbar?
Im beschriebenen Urteil handelte es sich um einen Domain-Namen, der sich auf einen Fluss in Deutschland bezieht. Damit sei deren Bekanntheit unabhängig vom Zeitgeist und von werterhaltenden Aufwendungen, so der Bundesfinanzhof. Was aber, wenn sich die Domain z. B. auf eine Marke bezieht? Ob in solchen Fällen ein Domain-Name abnutzbar ist, bleibt weiter offen.
Mit der waybackmachine von archive.org prüfen Sie, was früher auf einer Webadresse veröffentlicht wurde! Wie Sie die wayback Machine bedienen und wozu sie sonst noch dient, erfahren Sie in diesem Video!
All das kann auf einer Domain vor Jahren oder Monaten mal angeboten worden sein, wodurch dementsprechende Backlinks von anderen themenrelevanten Seiten auf Ihre Wunschadresse gesetzt wurden. Diese Backlinks können noch existieren und stellen Ihr Angebot in ein schlechtes Licht. Nicht vorwiegend bei Ihren Besuchern, denn die bemerken das in der Regel gar nicht. Nein, die Suchmaschinen wie Google erkennen diese unseriösen oder nicht passenden Links permanent und stufen Ihre präferierte Domain entsprechend ein. In dieser Beziehung ist also Vorsicht geboten. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Eine unregistrierte Domain bekommt noch viele gute eingehende Links von anderen themenverwandten Seiten. Diese Situation wäre allerdings ein echter Glücksgriff, jedoch kein 6er im Lotto.
Kein Mensch kann das gesamte Internet abgrasen und nach Backlinks suchen. Für diese Tätigkeit gibt es sogenannte Backlinkchecker[Backlinkprüfer]. Einige davon stelle ich Ihnen als SEO Tools hier im Gründerlexikon vor. Wenn Sie eine Domain trotz schlechter Vergangenheit unbedingt haben möchten, dann sollten Sie derartige unsittliche Links auf kurze oder lange Sicht entfernen. Dazu haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Als deutsche Website sollte man schon versuchen an das deutsche Topleveldomain [Topleveldomain = Stellt die höchste Ebene einer Internetadresse dar] zu halten - also .de Darüber hinaus verbinden die meisten Deutschen mit einer Internetseite nahezu immer eine auf .de endende Adresse. Auch Suchmaschinen verbinden mit den Topleveldomains verschiedene Dinge. Mit .com werden kommerzielle Seiten verbunden, net suggerierte eine Netzverwaltungseinrichtung und .org eine nichtkommerzielle Organisation. Dabei kann jeder diese Topleveldomains für sich in Anspruch nehmen, auch wenn keine Organisation dahinter steckt. Empfehlenswert ist allerdings .de oder für Onlineshops auch .com.
Das Hosting [Hosting = Mieten von Speicherplatz für Daten] scheint zunächst bei einer Seitenoptimierung wenig eine Rolle zu spielen, zählt jedoch als Rankingkriterium in die Bewertung des Suchmaschinenalgorithmus. Ich rate Anfängern oder auch Einsteigern bei der Suchmaschineoptimierung einen Anbieter mit gutem Support zu wählen. So können auftretende Fragen schnell und kostengünstig, vielleicht sogar gratis beantwortet werden. Somit hat dieser Punkt eigentlich wenig mit der Optimierung zu tun, sondern eher mit der Kundenbetreuung und den laufenden Gebühren, ist also ein Kostenfaktor für den Unternehmer.
Daneben muss der Webmaster sich vorher über die Angebote und vor allem die Leistungen des Hosters erkundigen.
Und genau an dieser Stelle trennen sich Billigangebote von normalen bis guten Angeboten, es trennen sich ebenso die Angebote für Webseiten des Hausgebrauchs von den Angeboten für professionelle Webseiten des eCommerce. Nicht zuletzt könnte der Standort des Hosters für die Beeinflussung sprich die Verbesserung des Googlerankings Auswirkungen haben. Einen derartigen Beweis konnte unserer Ansicht noch niemand liefern. Im Sinne der künftigen Entwicklung im Bereich der Suchmaschinenoptimierung, empfehlen wir allerdings jedem Webmaster eine deutsche Seite auch bei einem deutschen Hoster unterzubringen. Sehen Sie sich meinen Vergleich der Webhoster an!