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So gehen scheinbar viele Existenzgründer an das Geld verdienen heran, das haben wir zumindest in unserem Forum bei einigen Gründern bemerkt. Da möchte man dem Arbeitslosengeld entfliehen, ohne Geschäftsidee, keine Kontakte, noch nicht einmal das Internet nach Konkurrenten abgecheckt.
"Was machen wir? Weiß nicht, lass uns einen Onlineshop eröffnen. Wir verkaufen irgendwas und werden reich."
So oder so ähnlich läuft das sehr oft ab. Durch einen Onlineshop kann man zwar zu Hause arbeiten und scheinbar schnell viel Geld verdienen, jedoch unterschätzen viele die Suchmaschinenoptimierung, Software und die Technik, die der Onlineshop mit sich bringt.
Wenn Sie Ihren Onlineshop richtig gründen, anstatt hier und da ein paar Tipps, veraltete Software und ein paar billige Texte und Produktfotos, profitieren Sie von einer ganzen Reihe von Vorteilen:
Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie zum Gründen und Eröffnen eines Onlineshops wissen müssen. Vor allem beantworte ich Ihnen jedoch die Fragen, die mir als Berater und Coach für Existenzgründer und Selbstständige am häufigsten gestellt wird:
Das wichtigste überhaupt: Eine passende Geschäftsidee, die mit einem Onlineshop umgesetzt werden kann. Wie man eine solche Geschäftsidee findet, haben wir bereits im Artikel Geschäftsideen finden ausführlich beschrieben. Eine gute und brauchbare Idee kann man z. B. durch Kreativitätstechniken herausbekommen. Machen Sie sich auch einige Gedanken zum privaten Umfeld des Unternehmers, z.B. Aufgaben, Ihre Voraussetzungen zum Business Internetshop:
Darüber hinaus muss auch der Shopbetreiber zu diesem Geschäftsmodell passen und einige wichtige Eigenschaften mitbringen, um einen Onlineshop auf Dauer erfolgreich führen zu können. Diese Eigenschaften sind zum Beispiel: Flexibilität, Technikverständnis, Internetaffinität, Durchhaltevermögen. Ob der Onlinehändler in spe wirklich als Einzelunternehmer geeignet ist, kann man unter anderem mit unserem Test für Unternehmer herausfinden.
Jede Geschäftsidee und jedes Geschäftskonzeptämuss selbstverständlich markttauglich sein. Es ist also in jedem Fall eine Marktanalyse und natürlich auch eine Wettbewerbsanalyse nötig, um den Markt nicht nur in Sachen Nachfrage zu durchleuchten, sondern auch mögliche Wettbewerber und Konkurrenten zu checken. Bitte beantworten Sie neben der Konkurrenzanalyse auch folgende Fragen:
Lesen Sie sich bitte unbedingt meiner Ausführungen zum Thema Marketing-Mix durch, um herauszufinden, wie Sie Ihr Produkt oder Ihren Preis verändern müssen, um konkurrenzfähig zu sein. Sie sollten aufgrund dessen unbedingt einen Businessplan erstellen!
Bei einem Onlineshop entstehen ganz unterschiedliche Kosten, die Art und Höhe ist dabei von vielen Faktoren abhängig. Die meisten denken bei den Kosten direkt an Homepage Kosten, zu den Ausgaben und Gebühren rund um den Onlineshop zählen aber noch wesentlich mehr Anlaufkosten, insbesondere Softwarekosten. Aus diesem Grund ist unbedingt ein Finanzplan (im Businessplan enthalten) zu erstellen! Im Folgenden eine Liste möglicher Ausgaben, Fixkosten oder Startkosten, abhängige oder unabhängige Kostenarten:
Kostenart | Details |
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Startkosten, Gründungskosten | Gründungsberatung, Businessplan erstellen usw. |
Corporate Design, Logo, Geschäftsausstattung | |
Markenanmeldung | |
Gewerbeanmeldung, ggf. Gesellschaftsvertrag, Handelsregistereintrag, Notargebühr | |
Werbekampagne zur Shoperöffnung | |
Investitionen |
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Betriebskosten |
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Beratung (insbesondere Steuerberater oder Anwalt suchen!) | |
Schulungen, Seminare und Weiterbildung: E-Commerce, SEO, Online-Marketing, Buchhaltung | |
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Sonstige Kosten (alles was sonst noch Betriebsausgaben sein könnten) |
Genau das hängt wiederum von der Größe des Onlineshops ab, der Branche, Ihrem Produkt, ob Sie in einer Nische tätig sind und auch von Ihrer Zielgruppe. Viele Kosten können Sie von Anfang an ignorieren, denn Sie entstehen erst durch Wachstum des Onlineshops und damit erst ab einer bestimmten Größenordnung der Besucherzahlen. Nicht zuletzt ist auch eine Frage des Geschmacks, der Bequemlichkeit und der Professionalität, bestimmte Betriebsausgaben zu tätigen.
Um herauszufinden, wie viel Kapital Sie genau benötigen, müssen Sie einen Finanzplan erstellen. So können Sie sowohl den Kapitalbedarf berechnen, als auch den nötigen Finanzierungsbedarf ermitteln.
Wenn das Konzept und die Geschäftsidee passen, sollten einige Formalitäten und juristische Dinge vor der eigentlichen Onlineshop-Eröffnung beachtet werden.
Folgende Dinge sollten Sie erledigen, ausgewählte Gründungsformalitäten:
Lesen Sie zum Thema Gewerbeanmeldung Internetseite unseren Beitrag!
Rechtlicher Bereich | Details |
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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) | Klarheit für den Kunden und seine Bestellung zu Liefer- und Zahlungsbedingungen und andere Informationen. Ein Onlineshop sollte daher allgemeine Geschäftsbedingungen erstellen und veröffentlichen. Somit werden rechtliche Probleme von vornherein verhindert. Siehe AGB erstellen! |
Besondere Produkte | Beim Verkauf einiger Produkte müssen detailliertere Informationen als nur eine genaue Produktbeschreibung, unverwechselbare und nicht irreführende Daten, Preise und Bilder verwendet werden. Zum Beispiel bei Alkohol, Arzneimitteln, Geräten mit Akkus oder Batterien, Elektrogeräten, Erotik, Glühbirnen, LEDs, Nahrungsmitteln, Spielwaren, Textilien und Tierprodukten. Hier sind beispielsweise nach dem Batteriegesetz einige zusätzliche Hinweisschilder am Paket anzubringen, wenn Batterien oder Akkus im Paket versendet werden. Beachten Sie zum Beispiel beim Verkauf von Monitoren oder Displays, dass diese nach einer Einheitsverordnung in Zoll anzugeben sind. Darüber hinaus gibt es viele weitere zusätzliche Auszeichnung Verpflichtungen wie: FSK, MHD usw. |
Button-Lösung | Der Onlinekunde muss ganz klar bei einem Link oder Knopf zum Bestellen erkennen, dass der Klick darauf zu einer kostenpflichtigen Bestellung führt. Hier ist beispielsweise der Button-Text "Jetzt kostenpflichtig bestellen“ zu verwenden. |
Datenschutz (DSGVO) | Jede Webseite, auch der Onlineshop, benötigt eine Datenschutzerklärung. Im Zentrum dieser Verordnung steht die genutzte Tracking-Software (z.B. Google Analytics) sowie die damit verbundene Weitergabe von personenbezogenen Daten, was auch über Formulare (Kontaktformulare, Newsletter Anmeldung usw.) erfolgen kann. Siehe dazu DSGVO! |
Fernabsatzgesetz | Auch diese europäische Richtlinie muss im Onlineshop beachtet werden. Dabei ist es unerheblich, ob ein eigener Onlineshop betrieben wird, Produkte über Amazon, eBay oder eine andere Plattform vertrieben werden. Unter dem Fernabsatzrecht fällt beispielsweise der generelle Umtausch für private Käufer innerhalb einer 14-tägigen Widerrufsfrist. |
Impressum | Jeder Webshop, jede andere gewerbliche Webseite natürlich auch, muss ein leicht auffindbares und von allen Seiten erreichbares Impressum (Anbieterkennzeichnung) enthalten. Dies gilt im übrigen auch, sofern sie Produkte über eBay und Amazon verkaufen. Zum Thema Impressum erstellen mehr lesen! |
Lieferschwelle | Diese Regelung regelt den innergemeinschaftlichen Warenverkehr, informieren Sie sich bei Ihrem Steuerberater zum Thema Lieferschwelle. |
Verpackungsverordnung | Auch die Verpackung ist in einer gesonderten Verordnung geregelt, bitte beachten Sie entsprechende Gesetze und Richtlinien dazu! |
Mit Sicherheit nicht, hier sollte eher die Frage gestellt werden, ob man mit einem Onlineshop über Nacht Geld verdienen kann? Das schon eher, fraglich ist nun, ob dieses Geld zum Leben reicht, ob es auch nach Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld die Existenz sichert. Und dazu gehört eben nicht nur Handy und Zigaretten oder ein Auto. Nein, die Existenz heißt in diesem Sinne Miete, Versicherungen, zumindest eine Krankenversicherung (ca. 300 EUR mtl.), Lebensmittel, Kleidung und die ein oder andere Rücklage. Hinzukommen ja auch noch Kosten für das Geschäft, die Technik usw. Zusammen gerechnet sind das nach unseren Erfahrungen mindestens 1.000,- EUR Gewinn pro Monat, die der Gründer langfristig erwirtschaften muss.
Das Thema ist recht komplex, daher versuche ich die wichtigsten Schritte und Vorüberlegungen zu durchdenken und in diesem Artikel zu veröffentlichen. Darüber hinaus haben viele Fragen von Lesern und Besuchern uns dazu veranlasst, den folgenden Irrglauben aus der Welt zu schaffen: "Onlineshop ins Netz = Geldhahn auf und los geht´s."
Vielen Selbstständige mit einem Onlineshop plagt die Frage, ob Sie neben dem eigenen Webshop auch bei Amazon und eBay Ihre Waren anbieten sollten? Gerade für Existenzgründer sind dies zusätzliche Kosten und erheblich mehr Arbeit. Und das birgt auch ein gewisses zusätzliches Risiko. Aber: Auf eBay und Amazon kann der Shopbetreiber testen, ob seine Produkte überhaupt nachgefragt werden und ihm dementsprechend hohen Umsatz im eigenen Onlineshop bringen werden, denn die Plattformen eBay und Amazon sind enorm gut optimiert und liefern eine Menge Besucher. Wenn ich also hier testen kann, muss sich nicht selbst einen Onlineshop mit Suchmaschinenoptimierung, Onlinemarketing und teurer Technik aufziehen. Wenn es dann bei eBay und Amazon gut funktioniert, wird es auch im eigenen Onlineshop gut klappen. Sehen Sie es also als Test, der bei jedem Verkauf mit ein paar Gebühren bezahlt werden muss.
Übrigens, auch Facebook bietet Ihnen einen eigenen Facebook-Shop für Ihre Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig könnten Sie als Unternehmer auch auf Facebook Werbung schalten. Der Besucher muss das Facebook-Universum gar nicht erst verlassen. Sie können Ihren Shop ganz individuell erstellen, bis zur Zahlungsabwicklung ist alles vorhanden. Natürlich würden Sie sich in dem Fall auch von Facebook ein Stück weit abhängig machen, was ebenfalls ein gewisses Risiko birgt.
Vorteile | Nachteile | |
Eigener Onlineshop |
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Baukastensystem |
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eBay |
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Amazon Shop |
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Möchten Sie ein eigenes Lager aufbauen, sollten Sie gute Lieferanten und Versanddienstleister finden. Bitte lesen Sie zum Lieferanten finden unseren zusätzlichen Artikel und nutzen Sie unsere Recherche!
Es kommt darauf an, ob sie gute Lieferanten, Großhändler oder Hersteller an der Hand haben. Sollte das nicht zu sein, kann Dropshipping eine wahre Alternative zum eigenen Lager sein. Auf jeden Fall werden die Kosten dahingehend für ihr Lager geringer ausfallen, dafür kämpfen sie mit anderen Problemen und Risiken. Welche das genau sind, können Sie hier im Interview zum Thema Dropshipping nachlesen.
Es ergibt wenig Sinn, mit Plakatwerbung für einen Onlineshop zu werben. Bei einem Onlineshop sollten Sie auch auf Werbemaßnahmen setzen, die Ihre Kundengruppe am ehesten sieht und das ist nun mal online. Versetzen Sie sich in Ihren Kunden. Vermutlich wird dieser entweder bei Google Suchbegriffe eingeben oder er besucht direkt große Plattformen wie Amazon oder eBay und sucht dort nach einem Produkt. Werbemaßnahmen über Google Ads oder auch Facebook Ads können Ihnen viele Besucher einbringen. Es kann jedoch auch eine Geldvernichtungsmaschine sein, wenn Sie sich nicht richtig auskennen. Dann haben Sie vielleicht Besucher, aber diese kaufen nichts. Onlinewerbung ist daher ein Kapitel für sich. Es gibt Agenturen, die Ihnen dabei helfen können. Hier besteht jedoch die Herausforderung, die richtige Agentur zu finden, die Ihnen auch auf Sie zugeschnittene Werbemaßnahmen kreiert.
Partnerprogramme (Affiliate-Programme), der Aufbau einer Kundenliste via Newsletter, Besucher über einen Blog zu generieren, Bannerwerbung oder auch YouTube sind weitere Wege um Werbemaßnahmen umzusetzen.
Das wohl wichtigste vorweg: Ein Onlineshop lebt nur von einer Masse von Besuchern, also nicht etwa 10 oder 50 pro Tag. Nein, wir reden hier von 1.000 Besuchern aufwärts, denn erst dann kann man so viele Bestellungen generieren, das daraus ein Gewinn erwirtschaftet wird, von dem man dann auch leben könnte.
Die Rechnung bei einem Onlineshop geht wie folgt:
Puh, da sieht's dann zappenduster aus. Hoffentlich macht einer das Licht wieder an. Also, so geht's nicht. Wie man sieht, kommt man in unserer Beispielrechnung selbst mit 1.000 Besuchern nicht sehr weit. Nur zur Info: bei Google Ads zahlen Sie für 1.000 Besucher und einem Klickpreis von minimalen 5 Cent stolze 50 EUR - pro Tag versteht sich.
In dieser Exceltabelle sind Onlinemaßnahmen zur Verbesserung der Suchmaschinenplatzierungen nicht enthalten, weder eigene Maßnahmen, noch Maßnahmen einer Onlinemarketingagentur, da ich der Meinung bin, dass die Verbesserung (oder auch Verschlechterung) der Platzierung innerhalb der Suchmaschine und damit die Steigerung der Onlineshop-Besucher und letztendlich die erwünschte Erhöhung des Onlineshop-Umsatzes kalkulatorisch nicht nachvollzogen werden kann.
Im Umkehrschluss kann niemand konkrete Zahlen liefern, was zum Beispiel eine Investition von 1.000 Euro in eine SEO-Agentur an zusätzlichem monatlichem Shop-Umsatz bringen würde. Genau aus diesem Grund habe ich diese Komponente nicht berücksichtigt.
Sie müssen alle Fragen exakt beantworten können und ein Konzept diesbezüglich haben, erst dann lohnt es sich, weiter über das Projekt nachzudenken und ggf. Berater hinzuzuziehen.
Vorab: Sofern Sie diesen Artikel sehr aufmerksam gelesen und nun immer noch eines der folgenden Ziele haben, sollten Sie sich unbedingt Hilfe bei Ihrem Vorhaben holen!
Reich kann man werden, aber nicht über Nacht ;-) ein Onlineshop ist mehr als nur Artikel in einem Internetshop und nicht jeder Shop hält auch das, was er verspricht. Ein Shop geht nicht von allein gut, er muss regelmäßig gepflegt, beworben und interessant gemacht werden. Besucher kommen nur dann, wenn Google der Meinung ist, dass diese Seite zu einem bestimmten Schlagwort wie Hundezubehör relevanter ist als andere Seiten. Stichwort Suchmaschinenoptimierung (SEO). Genau das hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab.
Also SEO betreiben? Viele Anbieter werben damit, Ihnen für den Preis von mtl. 9,95 EUR den Shop und zusätzlich noch Werbung, Marketing und SEO samt Besuchern zu verschaffen - SO ETWAS GIBT ES NICHT - zumindest nicht für den Preis.
Das Gründerlexikon hat einen Onlineshop bei der Gründung begleitet und alles mit dem Shopgründer in einem eBook zum Onlineshop gründen festgehalten. Lesen Sie selbst!