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Der Begriff SEO Audit ist für den “normalen” Internetnutzer vermutlich weniger geläufig. Audit bedeutet “Prüfung” oder “Revision”. Ein SEO Audit ist dann logischerweise eine Prüfung oder Analyse um herauszufinden, wie suchmaschinenoptimiert eine Webseite ist. Ein solches Verfahren kann abhängig von der Webseite sehr umfangreich und komplex sein. Das Ziel eines SEO Audits ist immer die Webseite in den Ergebnissen der Suchmaschinen zu stärken. In diesem Artikel beschreiben wir, wie ein solches SEO Audit abläuft, was die Inhalte sind und welche Bedeutung ein Webseitenbetreiber einer solchen Maßnahme geben sollte.
Es gibt bei einem SEO Audit keine feste und starre Vorgehensweise. Natürlich hat sich in der Praxis ein gewisses Muster als praktikabel erwiesen. Dennoch kann das SEO Audit abhängig vom Umfang der Homepage und den Zielen des Inhabers unterschiedlich ausfallen. Im Folgenden eine kurze Übersicht, wie ein SEO Audit im Regelfall abläuft:
Wie hier zu erkennen ist, führt der Betreiber einer Webseite einen SEO Audit nicht zwangsläufig selbst durch, sondern greift dabei auf Agenturen oder Berater zurück. Die Kosten für Suchmaschinenoptimierung können durchaus im unteren mittleren vierstelligen Bereich liegen, abhängig natürlich immer vom Umfang der Analyse. An dieser Stelle kommt oft die Frage nach der Notwendigkeit einer Agentur, was wir in einem extra Artikel beantworten möchten.
Die Aufnahme des Ist-Zustands ist leichter gesagt als getan. SEO ist keine oberflächliche Angelegenheit, sondern vielschichtig und mittlerweile sehr umfangreich geworden. In der Praxis unterscheiden Experten den Bereich SEO in drei Bereiche: Inhalte (Text und Bild), Technik (Server, CMS, usw.) sowie die Verlinkung (insbesondere Backlinks). Alle drei Bereiche müssen bei einem SEO Audit auch überprüft werden. Es macht keinen Sinn, nur einen Bereich anzuschneiden und die anderen wegzulassen. Letzten Endes hängen alle Faktoren auch miteinander zusammen, was das Schaubild recht deutlich macht.
Was gehört nun konkret in die Analyse des Ist-Zustands? Die folgende Übersicht zeigt, was ein SEO-Audit bei der Feststellung des Ist-Zustands beinhalten sollte und was die Punkte im Einzelnen bedeuten:
Es wurde sicher klar, dass ein SEO-Audit einige Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen kann. Doch das ist wichtig, da nur dadurch die Webseite langfristig gestärkt werden kann. Ein SEO Audit offenbart die Stärken und Schwächen. Bei der konkreten Umsetzung geht es dann nicht einfach nur darum, dass die Homepage “für Google optimiert” wird. Das ist mit Sicherheit ein wichtiger Baustein. Doch es offenbart auch fehlende Inhalte oder zeigt dem Betreiber, wie er Besuchern hochwertige Inhalte bereitstellen kann. Denn es nützt die beste SEO-Optimierung nichts, wenn die Leser die Inhalte auf der Webseite nicht für lesenswert halten. Gleichzeitig erzeugen gute Inhalte zudem fast schon von allein wertvolle Backlinks, die für ein gutes Ranking unerlässlich sind.
Die SEO Agentur bzw. der Berater sollte nicht nur einen Ist- und Soll-Zustand erstellen, sondern den Betreiber der Webseite auch schulen. Denn SEO ist keine einmalige Maßnahme, sondern erfordert permanente Aufmerksamkeit. Außerdem beinhaltet ein SEO-Audit nicht die Umsetzung der Vorschläge, sondern es handelt sich hier nur rein um die Analyse. Deswegen ist es wichtig, dass der Unternehmer geschult wird, die Punkte selbst umzusetzen. Natürlich kann er diesen Aspekt auch auslagern. Doch er sollte zumindest in der Lage sein, die essentiellen Punkte selbst umzusetzen.
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.