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Einer der ersten Schritte für den Existenzgründer ist mit Sicherheit eine solide, lukrative wie auch persönlich ansprechende Geschäftsidee zu finden. Dabei kann man sich einer Reihe von Kreativitätstechniken zu nutze machen, welche im Grunde genommen zur Findung und Generierung von Ideen allgemein eingesetzt werden können. Da die Geschäftsidee eine Spezialform einer Idee ist, steht der Nutzung von Kreativitätstechniken also nichts im Weg.
Wir möchten Ihnen hier eine Übersicht von Kreativitätstechniken mit Beispielen, Videos und Definitionen geben. Außerdem auch einige PDF Dokumente sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden. Folgen Sie daher einfach den Links zur Methode und lesen Sie im Detail nach!
Jede Methode hat Vor- und Nachteile, einige Methoden lassen sich gut, andere weniger gut miteinander kombinieren und anwenden. Einige Techniken führen daher schneller, andere langsamer und einige vielleicht gar nicht zum gewünschten Ziel, denn der begrenzende Faktor ist stets der Anwender der Technik, also Sie selbst. Seien Sie daher kreativ und haben Sie keine Angst etwas auszuprobieren, sich zu blamieren, zu versagen oder zu scheitern. Das gehört zum Weg, auf dem Sie sich gerade befinden.
Nicht immer muss oder sollte man eine Geschäftsidee durch eine Kreativtechnik in der Gruppe suchen, denn das verrät u.U. anderen Personen eine wichtige Information oder gar Ihre Geschäftsidee. Passen Sie daher auf, mit wem Sie kreativ Geschäftsideen suchen!
Genau dieser Möglichkeit, Geschäftsideen mit Kreativitätstechniken zu finden, habe ich in meinem Gründerseminar ein eigenes Kapitel gewidmet. Sehen Sie sich dazu in meinem Gründerseminar Kapitel 2.3. an!
Weitere hilfreiche Informationen finden Sie im Downloadbereich vom Gründerlexikon!
Die Liste ist nicht sortiert und bei weitem nicht abschließend. Die Übersicht wird regelmäßig erweitert.
Das kennen sicher die meisten. Was gerade einfällt oder durch den Kopf schießt wird als Idee aufgefasst. Sortiert und bewertet wird dabei nicht.
Ähnlich wie beim Brainstorming werden hier Ideen gesammelt, nur ohne verbale Kommunikation zwischen den Teilnehmern. Alles geschieht auf einem Blatt Papier. Brainwriting ist vergleichbar mit der 635 Methode.
Ideen sammeln durch Bewegung. Das kann im Büro, im Haus, im Garten oder anderswo geschehen.
Durch die Bewegung wird der Kopf frei, um anschließend in der Kreativphase effizienter inspiriert zu werden.
Eine systematisch-analytische Variante Geschäftsideen zu generieren. Auch Problemlösungen können durch die Relevanzbaummethode erzeugt werden.
Mindmapping ist als Kreativmethode mindestens so bekannt wie Brainstorming. Durch das Erstellen eines MindMaps (also einer Landkarte der eigenen Gedanken) wird die Findung einer Geschäftsidee erleichtert und unterstützt. Software zum Erstellen von Mindmaps habe ich hier verglichen!
Die morphologische Analyse (auch: morphologische Kasten) basiert auf einer Art Matrix (Tabelle), welche zu unterschiedlichen Lösungen verschiedene Varianten von Einzelparametern anbietet, so dass Lösungen durch die Kombination von Varianten generiert werden können.
Eine Art Rollenspiel für den Gründer oder eine Gruppe von Teilnehmern. Jede Rolle hat eine ganz besondere Eigenschaft. Die Idee aus jeder Gruppe wird der nächsten Gruppe zur Prüfung übergeben, so dass sich daraus sehr gute und brauchbare Ideen generieren lassen.
Probleme sollen durch die Einleitung mit "Ja, aber" sowie "Ja, und" gelöst werden. Die Unterschiede der beiden Varianten lassen sich recht schnell erkennen.
Ein oder mehrere Personen erfassen Ideen, Gedanken oder Vorschläge in einem Notizbuch. Diese Methode kann ganz unterschiedlich aufgebaut und umgesetzt werden. Insgesamt sehr kreativ.
Eine Ausgangsfrage wird definiert. Diese wird anschließend durch inhaltlich fremde Bilder dargestellt. Die Teilnehmern sollen nun zu den Bildern ihre Gedanken beschreiben. Das wird wiederum mit der Ausgangsfrage zusammengebracht. Sehr erfolgversprechend da andere menschliche Sphären genutzt werden.
Ähnlich der Walt-Disney-Methode. Jeder Hut (Farbe) steht für eine bestimmte Rolle. Durch die abwechselnde oder gleichzeitige Beschäftigung mit einer Farbe/Rolle, entstehen zu einer Problem unterschiedliche Sichtweisen und Ideen.
Im wahrsten Sinne des Wortes eine abzuarbeitende Checkliste. Nicht unbedingt für die komplette Neuschöpfung einer Geschäftsidee gedacht, wohl aber für die Verbesserung und Erweiterung einer vorhandenen Idee.
Vergleichbar mit der Brainwriting Methode. Aufgeschriebene Ideen eines Einzelnen werden von der Gruppe erweitert und weitergegeben, so dass insgesamt sehr viele Varianten und Ideen entstehen. Das geschieht in diesem Fall nach vorgegebenem Muster.
Eine Art von Brainstorming, wobei ein zentrales Wort (ähnlich eines Mindmaps) durch Assoziationen erweitert wird.
Durch die Umkehrung eines Sachverhaltes entstehen Ideen. Die Umkehrmethode wird treffenderweise auch Kopfstandmethode genannt.
Ideen werden quasi durch die Anwendung eines Kuchenrezeptes gebacken.
Ein Formular dient zur Entwicklung von Ideen.
Eine Matrix bestehend aus 4 Feldern und etwas Kreativität lässt durch diesen Ansatz auch die ein oder andere gute Geschäftsidee sprudeln.
Wissenschaftlich deswegen, da der Unternehmenswert einer bestehenden Firma teilweise sehr komplex berechnet werden muss. Man zahlt aber in der Regel nur für die Dinge, die auch wirklich erfolgreich sind und nachprüfbar am Markt seit Jahren bestehen.
Geld regiert die Welt, daher besteht auch immer die Möglichkeit eine Geschäftsidee zu kaufen. Aber seien Sie vorweg gewarnt, in dieser Branche gibt es sehr viele schwarze Schafe. Wir haben mal ein wenig für Sie getestet.
Die beliebteste Methode: Sich beim Nachbarn oder dem Wettbewerber etwas abschauen. Vielleicht auch Anregungen holen oder im Ausland kupfern. Viele Unternehmer bringen auch aus dem Urlaub tolle Ideen mit, was es beispielsweise in Deutschland noch nicht gibt. Rezepte, Werkzeuge, Getränke usw.
Die legale Methode etwas zu imitieren und nachzubauen: Franchising.
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.