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Brainwriting (englisch Brain: Gehirn, writing: schreibend) ist eine Kreativitätmethode zum Finden von Geschäftsideen, die in der Gruppe durchgeführt wird. Jedoch sprechen die Teilnehmer während der Ideenfindungsphase nicht miteinander sondern tauschen sich nur schriftlich aus.
Jeder Teilnehmer denkt und schreibt für sich. Und nur die notierten Ideen werden an die anderen Teilnehmer weiter gereicht. Die bereits notierten Ideen können dann als Basis für weiterführende Idee genutzt werden. Die Teilnehmer können sich dabei in einem Raum aufhalten oder mittels eines EDV-Systems miteinander verbunden sein. Brainwriting ähnelt dem Brainstorming.
Schreibutensilien
Papier (idealerweise vorgefertigte PDF Formulare)
PC & Internet (beim elektronischen Brainwriting)
Für die Durchführung eines Brainwritings wird ein Raum, Stühle in ausreichender Anzahl und Tische benötigt. Es sollte keine Störungen von außen geben. Die Dauer der Methode richtet sich nach der Anzahl der Teilnehmer. Jeder Teilnehmer hat 3 Minuten Zeit, seine Ideen aufzuschreiben, dann wird sein Blatt weiter gegeben. Für 5 Teilnehmer bedeutet das eine Dauer von 15 Minuten.
es werden mindestens 5 Teilnehmer empfohlen
ein Moderator
Der Ablauf eines Brainwritings orientiert sich am Ablauf des Brainstormings. Der Unterschied besteht darin, wie die entstandenen Vorschläge festgehalten werden.
Auch beim Brainwriting können sich die Teilnehmer austauschen. Dafür tauschen die Teilnehmer ihre Blätter untereinander sobald ihnen nichts mehr einfällt. Die Vorschläge der anderen können weitere Ideen produzieren.
Ein Moderator kann in regelmäßigen Abständen die Blätter einsammeln und auf einem Flip-Chart oder ähnlichem für alle sichtbar aufschreiben.
Die TeilnehmerInnen sitzen gemeinsam an einem Tisch und jeder bekommt ein Blatt Papier.
Oben auf diesem Blatt steht bei jedem Teilnehmer die selbe Fragestellung bzw. Problematik.
Der Moderator gibt nun jedem Teilnehmer drei Minuten Zeit, jeweils drei Ideen auf das Blatt Papier zu schreiben.
Wenn die Zeit abgelaufen ist werden die Blätter zu der jeweils links sitzenden Person weitergegeben.
Jetzt beginnt eine neue Runde und jeder schreibt drei neue Ideen unter die des Nachbarn, die als Inspiration genutzt oder einfach ignoriert werden können.
Nach der Ideenfindungsphase werden alle Ideen vorgelesen, diskutiert und ausgewertet und anschließend vom Moderator zusammengeführt.
Eine Variante des Brainwritings ist das elektronische Brainwriting. Vorteilt: Die Teilnehmer müssen nicht an einem Ort sein.
Jeder kann an einem beliebigen Ort per Computer seine Ideen notieren und per Mail, Chat oder einem anderen Meetingsystem an die anderen Teilnehmer senden, der dann seine Ideen hinzufügt.
Eine Nachbereitung ist bei Brainwriting nicht mehr nötig.
Vorteile:
Nachteile:
Weitere hilfreiche Informationen hier: Gründerlexikon Downloadbereich
Aufwand 4/5
Effektivität 4/5
Dauer 4/5
Brainwriting ist eine gute Alternative zum Brainstorming. Jeder der Teilnehmer kann in Ruhe seine Ideen aufschreiben und frei überlegen, ohne die anderen zu stören oder zu beeinflusst. Eine Variante des Brainwriting ist die 6-3-5-Methode, die eine hohe Zahl an Ideen hervorbringt.
Die Redaktion des Gründerlexikons kann diese Kreativitätsmethode empfehlen, wenn man auf der Suche nach vielen Ideen ist, aus denen man eine neue Geschäftsidee generieren möchte. Sehen Sie sich auch Kapitel 2.3. in meinem Gründerseminar an!
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.