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Eine Geschäftsidee finden ist gleichzusetzen mit einer Problemlösung. Denn auch bei Problemen sucht man nach Ideen, die eine Lösung herbeiführen. Das Ideen-Formular ist eine Kreativitätstechnik, die Ihnen bei der Sammlung von Ideen zur Lösung Ihrer Probleme helfen soll. Kernpunkt der Methode ist die intensive Beschäftigung mit dem Problem. Falls Sie mit unseren anderen Vorschlägen bisher nicht weitergekommen sind, ist das vielleicht der richtige Weg dafür.
Viele Menschen verbinden mit der Ideenfindung eine gruppenorientierte Arbeit. Haben Sie keine Angst davor, ein kreativer Einzelkämpfer zu sein. Sind Sie erst einmal in der für Sie passenden Kreativitätstechnik geübt, können Sie alleine sogar bessere Lösungen finden, als es so manche Gruppen schaffen.
Das Führen eines Ideenbuches oder das Nutzen eines Ideen Formulars kann in die Kreativitätstechnik Brainwriting eingeordnet werden. Hier werden Einfälle, Ideen und Gedanken über einen bestimmten Zeitrahmen schriftlich festgehalten. Ziel ist es erst einmal möglichst viele unterschiedliche Ideen zu sammeln, aus denen am Ende eine konkrete Lösung gewonnen wird. Zur Lösungssuche gehen Sie am besten strukturiert in fünf Schritten vor. Dabei ist es wichtig, dass Sie sich die Problemstellung so klar und deutlich wie möglich vor Augen führen, um genau an diesen Kernpunkten neue Ideen entwickeln zu können. Setzten Sie sich keine Grenzen: planen, erzählen, fantasieren. Alles lässt Ihre Ideen sprießen. Halten Sie diese in Ihrem Ideenbuch fest. Am besten führen Sie es immer bei sich.
Der Ablauf erfolgt in 5 Schritten. Nehmen Sie sich Ihr Notizheft oder Ihr Formular und los gehts!
Beschreiben Sie als erstes Ihr Problem ganz konkret und detailliert. „Wie könnte man…?“ als Fragestellung lässt Ihren Gedanken dabei kreativen Raum und schränkt Sie nicht ein.
Wenn Sie eine Geschäfts Idee suchen, analysieren Sie auch sich im ersten Schritt.
Im Schritt 2 geht es darum, zu dem Problem eine Lösung zu finden. Notieren Sie sich dazu alles, was Sie anstelle des Problems haben wollen. Beschreiben Sie den Zustand, als wäre ihr Problem gelöst. Formulieren Sie ein konkretes Ziel in SMART (spezifisch, messbar, aktiv erreichbar, realistisch und terminiert).
Zum Beispiel: Am 01.05 möchte ich meine Geschäftsidee in einen Businessplan umsetzen.
Anschließend werden alle Rahmenbedingungen, zu befolgende Regeln und Einschränkungen, die es bei der Lösung des Problems gibt, aufgeschrieben:
Im Schritt 4 wird nun ausgehend von Ihrem Ziel aus Schritt 2 und den Einschränkungen aus Schritt 3 eine Frage verfasst, welche sie durch den Ideenfindungsprozess leitet.
Wie kann ich zusätzlich zu meinem Beruf noch nebebei pro Monat 400 Euro dazu verdienen ( = Ziel), ohne dabei in Gefahr zu geraten meinen Beruf zu vernachlässigen ( = Einschränkung)?
Im letzten Schritt wird damit begonnen alle Lösungsideen zu notieren. Dabei sollten die Fragen, die um das Ideenfeld stehen genutzt werden.
Nun haben Sie wahrscheinlich viele verschiedene Lösungs-Ideen für Ihr Problem gefunden. Clustern Sie diese. Welche Ideen passen Thematisch zusammen, welche Ideen passen gar nicht, welche Ideen führen nicht zur Problemlösung, welche hingegen sind Ihre Favoriten? Bringen Sie eine Struktur in Ihre Ideensammlung. Bewerten Sie die Lösungen nach den gestellten Kriterien. Zeichnet sich bereits eine Lösung ab oder haben Sie sogar mehrere Lösungsmöglichkeiten entwickelt? Welche hat Ihrer Meinung nach die größten Erfolgschancen? Sprechen Sie auch mit neutralen, unbeteiligten Personen über Ihre Lösungsmöglichkeiten. Oftmals erweitert dies Ihre eigene Denkweise.
Vorteile des Ideenbuches:
Nachteile der Ideenbuch Kreativitätsmethode:
Die Methode ist sehr zeitintensiv und fordert Durchhaltevermögen. Wem das nicht schnell genug geht und wer da eher Ergebnisse braucht, kann ja mal versuchen eine Geschäftsidee zu kaufen oder mit einer anderen Kreativitätstechnik passende Geschäftsideen generieren.
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.