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Herzlich willkommen beim ersten Schritt auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Sicher haben Sie den Kopf voller Ideen und am liebsten wären Sie gestern bereits fertig gewesen. Doch es gibt noch sehr viel zu tun und ich möchte mit Ihnen gemeinsam Schritt für Schritt den Weg zur Selbstständigkeit gehen. Der allererste Schritt ist die Selbstprüfung. Sie gehen in sich und prüfen sich persönlich, fachlich und auf Ihre sozialen Fähigkeiten.
Bitte lesen Sie sich diese Artikel aufmerksam durch. Seien Sie ehrlich zu sich selbst, machen Sie sich nichts vor und gestehen Sie sich im Zweifel durchaus ein, dass Sie nicht zur Selbstständigkeit geeignet sind. Aber keine Angst, es wird noch weitere Möglichkeiten geben, wo Ihnen auch eine fremde Person, zum Beispiel ein Berater, diese Frage offen und ehrlich beantworten wird.
In der Fachwelt gewinnt der Begriff der Emotionalen Intelligenz (EI) im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung eine immer größere Bedeutung. Längst haben die Forscher erkannt, dass nicht nur die fachlichen Anforderungen an einen Gründer erfüllt sein müssen, sondern auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz notwendig ist.
Eine erfolgreiche Gründung bedeutet auch, dass Kunden für die eigenen Produkte begeistert und Mitarbeiter konstruktiv angeleitet werden müssen. Zudem erfordert es die Selbständigkeit, dass der Unternehmer sich in schwierigen Zeiten motivieren und Hindernisse überwinden kann. Gründer sollten deshalb wissen, wie sich die soziale Intelligenz für das Erreichen ihres Unternehmensziels einsetzen lässt.
In Verhandlungssituationen wünschen sich viele Gründer, in dem Gesicht ihres Gegenübers lesen zu können und dessen Absichten zu durchschauen. Haben sie es mit einem verlässlichen Partner zu tun oder sollten sie besser weitere Angebote einholen? Haben sie es mit einem Bewerber zu tun, der sie nach Kräften unterstützen oder seine Arbeit bald schleifen lassen wird? Viele Antworten im Alltag der Selbständigkeit findet der Gründer nicht in Aktennotizen und ist so vielmehr auf seine EI angewiesen. Es handelt sich hierbei um einen von den amerikanischen Psychologen John D. Mayer und Peter Salovey eingeführten Begriff, der die Fähigkeit einer Person beschreibt, die eigenen und fremden Gefühle von Menschen auf korrekte Art und Weise wahrzunehmen, diese zu verstehen und auch zu beeinflussen. Verfügt der Gründer über eine entsprechende Empathie, bieten sich in der Selbständigkeit Vorteile wie:
Der richtige Einsatz der EI bspw. in Verhandlungsgesprächen bei einer Gründung ist nutzenorientiert, stellt den Verhandlungspartner in den Mittelpunkt und verdeutlicht ihm, welche Vorteil er von einer Geschäftsbeziehung mit dem Gründer hat. Das gilt ebenso für die Akquise neuer Aufträge als auch für die Einstellung neuer Mitarbeiter. So sollte in einem Gespräch immer der Verhandlungspartner in den Mittelpunkt gestellt werden und nicht etwa die eigene Unternehmensgründung und deren Ziele. Erst wenn dieser Perspektivwechsel vollzogen wurde, kann in aller Deutlichkeit benannt werden, welche Vorteile die eigene Gründung für den Partner hat. So sollte etwa in einem Bewerbungsgespräch mit starken Bildern dargestellt werden, wie der Aufstieg eines neuen Mitarbeiters in der Zukunft aussehen könnte.
Nachdem Sie sich persönlich und fachlich geprüft haben, sollten Sie sich ranmachen, eine Geschäftsidee zu suchen. Das geht am Besten mit den von uns vorgestellten Kreativitätstechniken aber auch mit der Ansoff Matrix oder anderen Varianten.
Viel Spaß beim Lesen und Insichgehen wünscht Ihnen
Ihr Torsten vom
Gründerlexikon
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.