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Der Cashflow wird auch Kapitalfluss oder Finanzierungsüberschuss genannt und ist eine Gewinnkennzahl der Unternehmensanalyse. Er ist eine wirtschaftliche Messgröße, um den Überschuss einer Periode festzustellen, in dem der Überschuss der betrieblichen Einnahmen über die betrieblichen Ausgaben festgestellt wird. Mit dem Cash Flow kann eine Aussage über die Ertrags- und Finanzkraft des Unternehmens getroffen werden, die vor allem für Fremdkapitalgeber von großer Bedeutung sind.
Der Cashflow berechnet sich folgendermaßen:
Gewinn
+ unbare Aufwendungen wie Abschreibungen oder Rückstellungen
- unbare Erträge wie Zuschreibungen oder die Auflösung von Rückstellungen
Unterschied zur GuV
Man könnte mit der GuV als Erfolgsausweis zufrieden sein, wäre das nicht das Übel der Ertragsbesteuerung. Um diese zu vermeiden, wird jeder Unternehmer versuchen, seine Aufwendungen groß und seine Erträge kleinzurechnen. Die GuV-Rechnung ist also durch steuerrechtliche Zwänge verzerrt und damit kein brauchbares Erfolgsmaß. Die Aussage der Cashflow Rechnung ist eine viel bessere Aussage über die Lage, Finanzierungskraft und Liquidität des Unternehmens, weil Zahlungsgrößen nicht „verzerrt“ werden können. Insbesondere bei maschinenintensiven Unternehmen, die hohe Abschreibungen verrechnen können, ist der Unterschied zwischen Jahresergebnis und Cash Flow ein erheblicher. Mehr zum Cashflow lesen!
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.