Gewinnprognose

Gewinnprognose
Eine Gewinnprognose, also eine Schätzung über die Gewinnentwicklung des Unternehmens in der Zukunft, gibt der Unternehmensgründer häufig schon vor oder im Zuge der Gründung ab. Eine realistische Gewinnprognose kann ein gutes Hilfsmittel sein, um den tatsächlichen Unternehmenserfolg mit dem prognostizierten zu vergleichen. Die Prognose kann auch als Zielvorgabe genutzt werden und ist somit für das Unternehmen durchaus von Wert. Häufig wird eine Gewinnprognose allerdings wegen eines kurzfristig angestrebten Zieles abgegeben. So ist sie Bestandteile des Businessplanes, der bei Beantragung eines Gründungszuschusses aufzustellen ist. Auch Banken, die bei der Finanzierung des Unternehmens mitwirken, verlangen vorab eine Gewinnprognose. Selbst die Krankenkasse, bei der der Selbstständige sich versichern möchte, legt ihre ersten Beiträge auf Grundlage der Gewinnprognose fest. Wenn die Prognose nicht zur Eigenkontrolle bestimmt ist, sollte ihr Zweck berücksichtigt werden. Die Prognose in einem Businessplan oder für die Bank darf durchaus in einem realistischen Rahmen geschönt werden, während die Prognose für die Krankenkasse vom ungünstigsten Fall ausgehen sollte. Ein Unternehmer ist kein Hellseher, eine "falsche" Prognose wird im Nachhinein folgenlos bleiben. 
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Bild Torsten Montag mit weißem Hemd, sitzend
Gründerlexikon-Redaktion Torsten Montag

Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.