Am von Torsten in kurz notiert geschrieben und am 11.11.2024 um 09:08 aktualisiert
Fragen und Antworten

EC Kartenlesegeräte: Übersicht, Kosten, Vergleich & Test

Dass der allgemeine Trend immer mehr dahingeht, per Karte zu zahlen, ist längst kein Geheimnis mehr. Wer als Inhaber eines Geschäfts keine Kartenzahlungen akzeptiert ist wie ein Onlinehändler, der keine Online Zahlungen wie PayPal annimmt. Kunden zahlen dabei entweder mit Kreditkarte oder „EC Karte“.

Vergleich von EC Kartenlesegeräten
Hier gibt's Antworten zu den häufigsten Fragen von EC Kartenlesegeräten.
© AhmadArdity / pixabay.com

Der Begriff „EC Karte“ (Electronic Cash Karte) wird zwar umgangssprachlich noch häufig verwendet, richtig wäre jedoch beispielsweise Girocard oder Girokarte. EC Kartenlesegeräte gibt es natürlich nicht zum Nulltarif. Es fallen dabei Kosten für die Anschaffung und den Betrieb an. Dazu kommen die Gebühren, die bei jeder Kartenzahlung an den Betreiber entrichtet werden müssen.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht der verschiedenen Bezahlarten

Methode

Erklärung

Vorteile

Nachteile

Mit Unterschrift

  • Beim elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) autorisiert der Kunde Sie mit seiner Unterschrift, das Geld von seinem Konto abzubuchen
  • Es erfolgt keine Prüfung der Kontodeckung oder ob die Karte gestohlen ist
  • Sehr geringe Kosten für den Händler
  • schnelle Abwicklung da keinerlei Online Prüfung erfolgt
  • Bon mit Unterschrift muss aufbewahrt werden
  • Falls keine Kontodeckung vorhanden ist oder Karte als gestohlen gemeldet wurde, muss der Händler zusehen, wie er zu seinem Geld kommt
  • Eingänge auf dem Konto des Händlers erfolgt erst einige Zeit später
  • Gläubiger-ID und gesonderte Vereinbarung mit der Hausbank notwendig

Mit PIN (ec Cash)

  • Durch die Eingabe der PIN am Kartenleser wird der Händler autorisiert, das Geld abzubuchen
  • Es erfolgt eine Online Prüfung der Kontodeckung (nur, OB gedeckt ist, nicht wie viel) und ob die Karte gestohlen ist
  • Händler hat Sicherheit, dass er das Geld erhält
  • Zahlung erfolgt unmittelbar
  • Höhere Kosten als bei ELV je Transaktion für den Händler

Kontaktlos ohne Unterschrift & PIN

  • Kunde muss Bezahlkarte oder Smartphone nur in die Nähe des Terminals halten
  • Zahlung erfolgt kontaktlos mittels NFC Chip (Near Field Communication)
  • In der Regel bis 50 Euro (Grenze legt Bank fest)
  • Kunden können auch bei höheren Beträgen kontaktlos Bezahlen mit dem NFC Chip, dann erfolgt aber entweder eine Abfrage der PIN oder der Kunde muss eine Unterschrift tätigen
  • Sehr kundenfreundlicher Service
  • Funktioniert mit vielen Smartphone Apps
  • Schnelles Kassieren
  • Selbe Sicherheit wie mit Pin
  • Bei der Zahlung mit Smartphone ist fast immer eine Kreditkarte hinterlegt, die mit höheren Gebühren als die Girocard verbunden ist (es fallen für den Händler aber keine zusätzlichen Kosten für die Zahlung per Smartphone App an)

Sollte ich mir ein EC Kartenlesegerät kaufen oder mieten?

Es kommt vor allem darauf an, wie intensiv der Geschäftsinhaber oder Dienstleister das Kartenterminal nutzen will und wie viel Umsatz er mit Kartenzahlungen hat. Grundsätzlich sollten auch diverse Vertragsmodalitäten einbezogen werden, wie Vertragslaufzeiten und evtl. Grundgebühren, die monatlich entrichtet werden.

  • Kaufen oder Mieten ist von den Umständen abhängig
  • je mehr Umsatz und je intensiver ein Lesegerät im Einsatz ist, umso eher lohnt sich ein Kauf
  • im Vorfeld informieren, inwieweit Updates für das Terminal enthalten sind und ob es einen Austauschservice bei Defekten gibt
  • bei günstigen Mietpreisen lohnt sich dagegen evtl. auch nur die Miete

Wer beispielsweise ein EC Kartenlesegerät mietet und im Gegenzug aber eine Grundgebühr und eine 24-monatige Laufzeit hat, bezahlt im Endeffekt häufig das Gerät auch nur auf Raten. Allerdings mit dem Unterschied, dass es am Ende der Laufzeit einem trotzdem nicht gehört. Andererseits kann man ein gekauftes Terminal aufgrund der Software oft nur bei einem Anbieter nutzen. Hier wird deutlich, wie wichtig ein guter Anbieter Vergleich ist, damit im Nachhinein nicht mehr bezahlt wird als notwendig ist.

mobile kartenlesegeraete
Beispiele von mobilen Kartenlesegeräten
©

Überblick stationäre und mobile Kartenleser

Kartenlesegeräte kommen in allen Branchen zum Einsatz. Ob beim Bäcker, im Einzelhandel, bei einem Dienstleister vor Ort, im Einkauf, beim Arzt oder im Handwerk. Überall wo Geld im Spiel ist spielt das Thema Kartenzahlung eine wichtige Rolle.

Grundlegend gibt es zwei Arten von Kartenterminals. Stationäre Geräte die an einem sogenannten Point of Sale (POS) aufgebaut sind und mobile Geräte, die Inhaber überall mit hin nehmen können.

Terminal

Vorteile

Nachteile

stationärer Terminal

  • schnelle Einsatzbereitschaft
  • immer funktionstüchtig, da kein Akku aufgeladen werden muss
  • kommt überwiegend im Einzelhandel zur Anwendung
  • nur möglich für einen festen Standort (POS)

mobiler Terminal

  • ist nicht an einen Standort gebunden
  • Kartenterminal kann direkt zum Kunden gebracht werden (auch außer Haus)
  • kommt neben der Gastronomie auch bei Unternehmen zum Einsatz, die oft direkt beim Kunden arbeiten
  • funktioniert nur mit aufgeladenem Akku
  • entweder WLAN oder mobiles Internet (GPRS oder UMTS) muss zur Verfügung stehen

Wie funktioniert ein EC Kartenlesegerät mit Handy oder Smartphone?

Seit einiger Zeit sind die Entwickler dazu übergegangen, statt Kartenlesegeräte an das Handy bzw. Smartphone oder Tablet gekoppelte Gerät zu entwickeln. Neben dem Kartenlesegerät wird die Zahlung dabei über das Smartphone abgewickelt. Zum Teil kommt die Technik ja auch bei den mobilen Lesegeräten zum Einsatz.

Der Vorteil ist, dass die Geräte extrem günstig sind, teilweise gibt es diese sogar geschenkt. Diese Geräte haben allerdings häufig keinen Bon-Drucker eingebaut. Mit diesen Geräten können Nutzer auch Zahlungen mit dem Smartphone über Apple Pay oder Android Pay entgegennehmen.

Dabei hält der Kunde sein Handy an das EC Kartenlesegerät und die Zahlung wird sofort abgewickelt. Für die Kartenzahlung ist dabei noch nicht einmal die physische Girokarte oder Kreditkarte notwendig.

Tipp: Bei den Bezahlexperten direkt via Formular ein Vergleichsangebot anfordern

Es gibt zwei Arten von mobilen EC Kartenlesegeräten:

  • einfacher mobiler Kartenleser
  • umfangreiches Terminal mit vielen Funktionen

Ein einfaches mobiles Kartenlesegerät ist in der Anschaffung sehr preiswert und auch im Handling problemlos zu bedienen. Allerdings kann dieses Gerät nur die Kartendaten auslesen. Daher benötigt man immer noch ein Smartphone oder Tablet mit Internetverbindung. Möglicherweise sogar einen mobilen Drucker, sofern die Rechnung bzw. der Beleg nicht per Mail versendet werden kann.

Die Alternative dazu ist ein „echtes“ mobiles EC Terminal.

Dieser hat die gleichen Funktionen wie ein normales EC Kartenlesegerät. Allerdings kann das Gerät überall mit hingenommen werden. Das bietet sich beispielsweise in der Gastronomie an, da der Kunde so nicht die Karte weggeben muss und am Platz zahlen kann. Auch Handwerker können ein mobiles EC Kartenlesegerät nutzen, um Zahlungen ihrer Kunden gleich vor Ort abzuwickeln.

Oder, wie beispielsweise in Apotheken oder Boutiquen, Kunden an mehreren Tresen bedient werden und es nur ein Gerät gibt.

Die Kosten für ein mobiles EC Terminal sind meist ein wenig höher. Selbstverständlich wird dann auch mobiles Internet (GPRS) benötigt, da nur dann das Kartenterminal funktioniert funktioniert.

Tipp: Mobiles Bezahlen nimmt zu

Der prozentuale Anteil an Kartenzahlungen wird in Zukunft mit Sicherheit zunehmen, das Benutzen von Bargeld immer weniger. Der Trend zur Kartenzahlung ist schon lange vorhanden, die Coronakrise hat diesen Trend nur noch verschärft.

Hinzukommt das immer beliebtere Bezahlen per Smartphone. Die Kreditkarte oder EC (Electronic Cash) Karte bzw. Girokarte kann man schon mal vergessen. Das Smartphone hat man aber immer dabei. Unternehmer sollten daher beim Einsatz von Kartenlesegeräten auch darauf achten, dass Kunden dort auch kontaktlos mit dem Smartphone oder Karte zahlen können.

Kartenlesegeräte Vergleich & Test

Ein Kartenlesegeräte Vergleich sollte unbedingt vorher durchgeführt werden. Für einen Laien sind die Kosten und Leistungen anfangs recht unübersichtlich. Jeder der irgendwie mit den Geräten etwas zu tun hat, verlangt eine Gebühr: Der Netzbetreiber, die Bank usw. Außerdem gibt es sowohl Flatrate Modelle als auch Modelle, bei denen Sie nur nach dem Umfang der Nutzung zahlen.

Vor einem EC Kartenleser Anbietervergleich, sollten Unternehmer, wie Einzelhändler, Handwerker, Dienstleister usw. zuerst überschlagen, wie viel Umsatz, bzw. wie viel Euro, sie bargeldlos im Monat abwickeln werden. Liegen die Summen sehr niedrig, empfiehlt es sich auf ein Kaufmodell zurückzugreifen, wobei Grundkosten entweder gar nicht oder nur in sehr geringem Umfang vorhanden sein sollten.

Flatrate Modelle kommen nur in Betracht, wenn sehr viele Umsätze in vielen Transaktionen bargeldlos abwickelt werden.

Für alle anderen ist ein Mietmodell meistens die günstigste Wahl. Dazu müssen alle anfallenden Kosten summiert und auf die Kosten pro Transaktion umgerechnet werden. So sehen Sie schnell, ob das Modell ohne Grundgebühr aber mit hohen variablen Kosten am Ende nicht doch teurer ist als das Angebot mit Fixkosten und niedrigen Transaktionskosten.

Übrigens: Die CCV Angabe einer Kreditkarte (zu finden auf der Rückseite) ist bei einer Kartenzahlung mit einem Lesegerät nicht erforderlich. Die CCV Nummer benötigt der Kunde nur bei einer Kartenzahlung im Internet. Sie dient als zusätzliche Sicherheitsabfrage, da nur der Karteninhaber die CCV Nummer wissen kann (zumindest theoretisch).

Beispiel: Umzugsunternehmen (Dienstleister)

Im Schnitt zahlen pro Monat 9 Kunden ihren Umzug von durchschnittlich 1.000 Euro direkt per Karte (Rest über Bargeld oder Überweisung). Das Umzugsunternehmen ist allerdings auch circa jeden 3. Monat als Subunternehmer tätig und hat keine eigenen Kunden. Dann fallen in diesen Monaten auch die Kartenzahlungen weg. Der Inhaber überlegt daher, ob sich ein flexibles Gerät ohne Laufzeit und Grundgebühr gegenüber dem klassischen Laufzeitvertrag lohnen würde. Der Vergleich sieht am Beispiel der Anbieter Bezahlexperten und SumUp so aus:

Bei 8 Monaten mit jeweils 9.000 Euro Umsatz und 4 Monaten ohne Umsatz lägen die Kosten beim Laufzeitvertrag bei 446,72 (es fallen ja auch keine Zahlungsgebühren an), bei dem Gerät ohne Vertrag bei 729,60 Euro.

Vergleich: Flexibles oder Vertragslesegerät?

Beispiel: Anbieter Bezahlexperten Umsatz/ Monat (90 % EC, 10 % Kreditkartenzahlung)
Umsatz 3.000 € 6.000 € 9.000 € 12.000 €

Verifone V400m
(24 Monate)

9,99€ 9,99€ 9,99€ 9,99€
Servicepauschale 5,99€ 5,99€ 5,99€ 5,99€
Transaktionsgebühr (100 Transaktionen je 0,09€) 9,00€ 9,00€ 9,00€ 9,00€

90% als EC-Kartenzahlung zu 0,25% Gebühr

6,75€ 13,50€ 20,25€ 27,00€
10% als Kreditkarte zu 1,19% Gebühr 3,57€ 7,14€ 10,71€ 14,28€
Summe 35,30€ 45,62€ 55,94€ 66,26€
zuletzt aktualisiert: 09.03.2023
Beispiel: Anbieter myPos  Umsatz/ Monat (90 % EC, 10 % Kreditkartenzahlung)  
Umsatz 3.000 € 6.000 € 9.000 € 12.000 €

Lesegerät (einm. 249 €/ aufgeteilt auf 24 Monate)

10,38€ 10,38€ 10,38€ 10,38€
90% als EC-Kartenzahlung zu 0,90% Gebühr 24,30€ 48,60€ 72,90€ 97,20€
10% als Kreditkarte zu 1,90% Gebühr 5,70€ 11,40€ 17,10€ 22,80€
Überweisung von MyPOS auf ein anderes Konto (Pro Überweisung 3€) 12,00€ 12,00€ 12,00€ 12,00€
Summe 52,38€ 82,38€ 112,38€ 142,38€
zuletzt aktualisiert: 09.03.2023
Beispiel: Anbieter PAYONE  Umsatz/ Monat (90 % EC, 10 % Kreditkartenzahlung)  
Umsatz 3.000 € 6.000 € 9.000 € 12.000 €

Lesegerät (1€ aufgeteilt auf 24 Monate)

0,04€ 0,04€ 0,04€ 0,04€
90% als EC-Kartenzahlung zu 0,89% Gebühr 20,03€ 40,05€ 60,08€ 80,10€
10% als Kreditkarte zu 1,90% Gebühr 5,70€ 11,40€ 17,10€ 22,80€
Überweisung von PAYONE auf ein anderes Konto  0€ 0€ 0€ 0€
Summe 25,77€ 51,49€ 77,22€ 102,94€
zuletzt aktualisiert: 22.10.2024


Beispiel: Mittelgroße Boutique (Einzelhandel)

Die Boutique ist etabliert und mittelpreisig; die meisten Kunden zahlen mit Karte. Der durchschnittliche Kartenumsatz pro Kunde liegt bei 50 Euro. Täglich werden 20 Kartenzahlungen über das Lesegerät abgewickelt, davon 5 mit Kreditkarte. Die Boutique hat 6 Tage pro Woche geöffnet (= 25 Tage/ Monat) und möchte ein stationäres Terminal an der Kasse mieten. Anhand dieser Durchschnittswerte würden bei den Laufzeitverträgen verschiedener Anbieter folgende Kosten anfallen:

Vergleich der monatlichen Kosten von Vertragsterminals versch. Anbieter

Anbieter Bezahlexperten PAYONE Cardsol
Evo Payments Verifone V400c 9,99€ 18,90€ 22,00€
Service-/ Grundgebühr 5,99€ 0,00€ 0,00€
100 Transaktionen 9,00€ 7,00€ 22,00€
18.750 Euro Umsatz mit EC-Karte 46,87€ (0,25%) 45,00€ (0,24%) 46,87€ (0,25%)
6.250 Euro Umsatz mit Kreditkarte 74,37€ (1,19%) 93,12€ (1,49%) 75€ (1,20%)
Summe 146,22€ 164,02€ 165,87€
zuletzt aktualisiert: 06.06.2023

Mit welchen EC Kartenlesegerät Kosten muss ich rechnen?

Das kommt vor allem darauf an, wie viel der Händler mit einem EC Kartenlesegerät bzw. Kartenterminal umsetzt. Kosten, die mehr oder weniger immer identisch sind: Interbankenentgelte. Diese sind durch die Gesetzeslage auf 0,2 Prozent des EC-Umsatzes gedeckelt. Hinzu kommen jedoch noch EC Kartenlesegerät Kosten in Form des Serviceentgelts des Netzbetreibers, was eben von Anbieter zu Anbieter und je nach Kartenart und Kassensysteme variiert.

  • Kauf oder Miete des EC Kartenlesegeräts
  • weitere mögliche Fixkosten für das Kartenterminal
  • Transaktionsgebühr, d.h. für jede Transaktion wird eine geringe Gebühr fällig
  • Gebühr für das Accounting und Buchen auf dem Konto
  • Internetgebühren für WLAN oder mobiles Internet (GPRS)
  • Anschaffungskosten für mögliche weitere Geräte wie Tablet, Smartphone, Micro-, SD bzw. SDHC Speicherkarte, Speicherkartenleser, Adapter, USB usw.
  • Bon-Rollen

Fakt ist, je mehr Beteiligte es gibt, umso mehr Gebühren werden fällig. Daher sind Zahlungen per App über das Smartphone beispielsweise für den Händler mit am teuersten.

kartenleser smartphone
Beispiel eines Kartenleser mit Smartphone
©

Um an dieser Stelle einfach mal ein paar Zahlen anzuführen, hier eine Übersicht was Transaktionen über ein Kartenterminal im Schnitt kosten:

Anbieter ohne Grundgebühr (z.B. SumUp oder iZettle):

  • Zahlung per girocard/EC-Karte (ec Cash): 0.90 Prozent vom Umsatz
  • Zahlung per Kreditkarte: 1,90 Prozent vom Umsatz

Anbieter mit Grundgebühr (z.B.: Bezahlexperten):

  • Zahlung per girocard/EC-Karte (ec Cash): 0.25 Prozent vom Umsatz
  • Zahlung per Kreditkarte: ab 1,09 Prozent vom Umsatz
  • Umsatzunabhängige Transaktionsgebühr

Im Übrigen sind die Gebühren auch abhängig von der Art der Kartenzahlung. Das ELV (elektronisches Lastschriftverfahren), bei dem der Kunde lediglich eine Unterschrift leistet, ist am preiswertesten. Bei ec-Cash Verfahren und Eingabe einer PIN am Lesegerät wird die Kartenzahlung, aufgrund der garantierten Kontodeckung des Zahlenden, für den Händler teurer.

Lassen Sie sich bei unklaren Konditionen immer vorrechnen wie viel eine Zahlung z.B. mit 50 Euro kosten würde.

Wie hoch sind die Gebühren für ein EC Kartenlesegerät von der Volksbank?

Das Gründerlexikon hat bei verschiedenen Volksbanken in Deutschland angefragt, wie hoch die Gebühren für ein EC Kartenlesegerät dort sind. Grundsätzlich ist es so, dass es zwar keinen einheitlichen Preis gibt, der für alle Volksbanken gilt - das liegt daran, dass jede Volksbank quasi eine eigene Bank mit eigenen Konditionen ist. Aber wir konnten dennoch eine Preisspanne herausfinden:

Die Gebühren für ein EC Kartenlesegerät der Volksbank liegen zwischen circa 15 Euro und 100 Euro pro Monat. Warum diese enorme Preisspanne? Das liegt daran dass es verschiedene Preismodelle gibt. Mobile Kartenlesegeräte sind beispielsweise etwas teurer. Auch die Höhe des monatlichen Umsatzes sowie die Zusatzfunktionen sind entscheidend.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Volksbank durch die verschiedenen Pakete dem Kunden genau das anbietet, was er benötigt. Selbstverständlich sind die Kartenlesegeräte der Volksbank auf dem aktuellsten Stand der Technik hinsichtlich kontaktlos Zahlen, Bezahlen mit dem Smartphone oder per NFC.

Der Preis, den die Volksbanken für Kartenlesegeräte veranschlagen, sollte jedoch unbedingt mit anderen, Bank-unabhängigen Anbietern verglichen werden, denn teilweise sind diese günstiger.

Kartenlesegeraet Sparkasse Volksbank
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Wie hoch sind die Gebühren für ein EC Kartenlesegerät von der Sparkasse?

Genau wie bei den Volksbanken habt das Gründerlexikon auch bei einigen großen Sparkassen in Deutschland nach den Gebühren für ein EC Kartenlesegerät gefragt. Hier waren die Informationen etwas schwieriger zu bekommen, da die Sparkassen lieber einen Termin machen wollten. Dennoch gibt es auch hier eine ungefähre Preisspanne:

Die EC Kartenlesegeräte Gebühren bei der Sparkasse liegen zwischen 15 Euro und 75 Euro pro Monat. Es gibt sicher noch mehr Gebührenmodelle, auch preisintensivere.

Es gab sogar ein Angebot bei der Sparkasse ohne monatliche Grundgebühren und ohne Investitionskosten. Abgerechnet wird hier nur nach Umsatz. Dabei handelt es sich um ein sehr einfaches, kleines mobiles EC Kartenlesegerät.

Für kleinere Unternehmen oder für den Handwerker, der auch vor Ort beim Kunden Kartenzahlungen ermöglichen will, bestimmt eine gute Idee. Wichtig ist dabei natürlich, dass entweder WLAN oder ein Handynetz zur Verfügung steht.

Fazit

Man sieht im Vergleich, dass die mobilen Kartenlesegeräte ohne Grundgebühr, dafür mit hohen Disagiosätzen, nur für kleine Geschäfte mit wenigen und vor allem niedrigen Durchschnittsbons geeignet sind. Hier gibt es einen Kosten- und Flexibilitätsvorteil gegenüber den Laufzeitverträgen.

Neben den Online Anbietern kann auch ein EC Kartenlesegerät der Sparkasse oder ein Kartenleser der Volksbank in Betracht kommen. In der Regel sind die Sparkassen und Volksbanken jedoch teurer als Online Anbieter und haben oft eine längere Vertragsbindung.

Sobald mittelgroße bis hohe Umsätze über EC- und Kreditkarten abgewickelt werden, ist unbedingt zu einem Laufzeitvertrag zu raten - im Beispiel der Boutique liegt der Anbieter Bezahlexperten knapp vorn. Aber auch PAYONE ist ein ernstzunehmender Konkurent und Anbieter. Vergleichen Sie selbst!

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Gründerlexikon.de-Autor: Torsten
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.

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