Am von Torsten in kurz notiert geschrieben und am 06.09.2023 um 09:41 aktualisiert
Whitepaper

So steigen Unternehmer in den chinesischen Markt ein

Immer mehr chinesische Käufer wollen ausländische Produkte kaufen. Besonders beliebt sind dabei in Deutschland hergestellte Güter. Dank dem internationalen E-Commerce-Markt war es für Unternehmer noch nie so einfach in die chinesische Wirtschaft einzusteigen. Doch davor sollte man sich gut über den Markt in China informieren, der sich ziemlich von unserem westlichen Markt unterscheidet.

Hong Kong bei Nacht
Der chinesische Markt ist quasi unendlich groß. Doch für deutsche Unetrnehmer birgt er gewisse Herausforderungen.
© skeeze / pixabay.com

Wohlen, 01. Dezember 2017 - Für neue Anbieter stellt sich zuerst die Frage, ob sie auf einem Online-Marktplatz oder auf einer eigenen Webseite die Produkte anbieten wollen. Marktplätze sind natürlich einfach einzurichten und zu bedienen, allerdings muss man mit großer Konkurrenz und hohen Marketingkosten rechnen. Währenddessen ist der Anbieter bei einem eigenen Web-Shop unabhängiger und flexibler, muss aber mit hohen Anforderungen bezüglich der internationalen Logistik zurechtkommen.

Zahlungsmöglichkeiten

China hat den größten mobilen Zahlungsmarkt der Welt. Über 60 % der Internetnutzer gebrauchen mobile Zahlungsmöglichkeiten, weil es einfach, sicher und bequem ist. Deshalb muss für Kunden Bezahlung mit dem Smartphone möglich sein. Für Einzelhändler besteht zusätzlich noch der Vorteil, dass aufgrund der niedrigen Raten Geld gespart werden kann. Ebenfalls bietet mobiles Bezahlen für Unternehmen zusätzliche Marketingmöglichkeiten.

Versand

Für ausländische Unternehmen, die in China verkaufen, bestehen zwei Versandmöglichkeiten: der Direktversand aus einem Lager außerhalb von China oder eine Lagerhaltung in der freien Handelszone in China. Beide Wege sind einfach zu starten, jedoch unterscheiden sie sich doch in einigen Punkten entscheidend. Die Investitionskosten für die freie Handelszone sind hoch und die Regelungen ändern sich oft, dagegen werden bei dem Direktversand langfristig hohe Logistik-und Steuerkosten fällig. Dazu kommen lange Lieferzeiten, was bei einem Lager in China nicht auftritt. Dafür ist die Vielfalt an Produkten und die Vertrauenswürdigkeit bei Direktversand höher.

Fazit: Marktplatz oder eigene Webseite?

Abschließend kann man sagen, dass ein Einstieg in die chinesische Wirtschaft eine große Chance ist und sehr lohnenswert sein kann. Dazu sind allerdings eine gute Vorbereitung und Informierung über den dortigen Markt dringend notwendig. Helfer für Kontaktaufnahme im Ausland können sehr nützlich sein. Außerdem ist die Erschließung dieses Marktes meist mit großen Investitionen verbunden. Doch auch für diejenigen, die über die Mittel verfügen und sich gut vorbereitet haben, bleibt ein Restrisiko vorhanden.

Der Händlerbund veröffentlichte dazu ein Whitepaper, in dem sich Unternehmer noch umfassender informieren können.

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Gründerlexikon.de-Autor: Torsten
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.

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