Am von Torsten in Studien geschrieben und am 02.09.2024 um 10:48 aktualisiert
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E-Commerce im Ausland: Schweiz zukünftig noch attraktiver?

Für Gründer ist das Segment E-Commerce grundsätzlich reizvoll. Ein professionell aufgebauter Shop und fachliche Kompetenz in Beratung und Verkauf bilden die Grundlage, um sich gegen Handelsriesen wie Amazon behaupten zu können. Das Angebot auf ausländische Kunden auszudehnen, kann zum wesentlichen Schritt für den wirtschaftlichen Erfolg werden. Und hier bietet die Schweiz ab dem kommenden Jahr einen attraktiven, neuen Impuls.

Schweizer Flagge mit Bergen
Läuft eCommerce in den Bergen anders?
© Pixapay / pixabay.com

Richtigen Einstieg in den E-Commerce finden

Eine Firma zu gründen, setzt nicht zwingend eine innovative und einzigartige Geschäftsidee voraus. Mit der steigenden Bedeutung des E-Commerce über die letzten 20 Jahre ist kaufmännisches Handeln verbunden mit digitalen Fähigkeiten eine gute Kombination.

Welches Potenzial im Segment E-Commerce steckt, zeigen Auswertungen wie der E-Commerce Report Schweiz aus dem Jahr 2022. Die umfassende Analyse liefert beeindruckende Zahlen, wie alleine in den nächsten wenigen Jahren das Potenzial des E-Commerce in unserem Nachbarland und ganz Europa wachsen wird.

Alleine für den Handelsbereich Fashion sieht der Report ein Wachstum binnen weniger Jahre von 4,0 auf 7,0 Milliarden Euro in 2025 vor. Eine Verdopplung wird auch in Bereichen wie Elektronik oder Spielwaren vorhergesagt, ergänzt um Anstiege in fast jedem größeren Handelsbereich. Langsam aber sicher steigt auch die Bereitschaft, in ausländischen Shops zuzugreifen, sofern hier bessere Preise oder ein Top-Service warten.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der beim Ausbau des E-Commerce in der Schweiz zu berücksichtigen ist, sind die Herausforderungen beim grenzüberschreitenden Handel. Hierbei spielt insbesondere der Umgang mit verschiedenen Währungen und Zahlungsarten eine wichtige Rolle. Online-Händler sollten sich über die Wechselkurse informieren und gegebenenfalls alternative Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, PayPal oder Banküberweisungen akzeptieren. Die Integration von Payment-Service-Providern (PSPs) kann dabei helfen, den Zahlungsprozess für Kunden einfacher zu gestalten und die Zahlungsabwicklung für Händler zu vereinfachen.

Wegfallende Zölle ab 2024 als wichtiger Faktor

Die Schweiz nahm für deutsche Händler in der Vergangenheit immer eine Sonderrolle ein. Aufgrund der fehlenden Mitgliedschaft in der Europäischen Union war die Ein- und Ausfuhr von Waren weiterhin mit Zöllen verbunden. Dies wird sich im Jahr 2024 für eine Vielzahl von Produktgruppen ändern.

Für Importeure in der Schweiz bedeutet dies, einfacher und ohne finanzielle Nachteile für den Schweizer Endverbraucher aus dem Ausland Waren importieren zu können. Umgekehrt wird die Schweizer Kundschaft für Online-Händler aus Deutschland und ganz Europa zu einer neuen Zielgruppe, bei der nicht über wenig lukrative Preise durch die anfallenden Zollgebühren nachgedacht werden muss.

Durch einen wesentlichen Teil an deutschsprachiger Kundschaft in der Schweiz müssen Gründer eines Online-Shops nicht einmal über eine neue Sprachversion nachdenken. Letztlich gilt der Schweizer Konsument als vergleichsweise zahlungsfähig, sodass hier definitiv das Potenzial liegt, um die eigene Existenz und die eines neu gegründeten Online-Shops zu sichern.

Geeignete Versandpartner in der Schweiz finden

Neben der Qualität der angebotenen Produkte ist der Service eines Online-Shops für Kunden entscheidend, ob nach einem ersten Kauf weiterhin Vertrauen geschenkt wird. Geeignete Dienstleister zu finden, heißt im Falle des E-Commerce vor allem, in Versand und Logistik zu überzeugen.

Während Erfahrung mit deutschen Logistikpartnern und Dienstleistern bekannt sind, kann die Auswahl in einer ausländischen Nation schwieriger fallen. Um für den Versand in die Schweiz auf einen erfahrenen und vertrauten Partner zu vertrauen, können Dienstleister wie die Swiss Post als aktueller Marktführer für den E-Commerce in Betracht gezogen werden. Hinzu kommen neue und aufstrebende Versandpartner, um dem stetig wachsendem Versandbedarf des modernen Onlinehandels gerecht zu werden.

Unnötige Kosten von Beginn an vermeiden

Die gezielte Auswahl des Versanddienstleisters hat nicht nur einen Kostenaspekt. Von der richtigen Sicherung der Ladung bis zur unkomplizierten Abwicklung von Retouren trägt ein erfahrener Versandpartner dazu bei, dass es nicht zu unnötigen Schäden und Rücksendungen kommt. Diese können ein entscheidender Kostenfaktor für die Etablierung des eigenen Online-Handels sein.

Was muss ich jetzt tun?

  1. Was sie wissen sollten, wenn sie eine Existenzgründung in der Schweiz vorhaben.
  2. Tipps zum Thema Online-Shop eröffnen
  3. Wie sie am besten mit Kundenbeschwerden umgehen.
  4. So bereiten Sie als Händler den Export ihrer Waren aus Deutschland vor.
     
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Gründerlexikon.de-Autor: Torsten
Torsten Montag ist seit 2004 als Chefredakteur inhaltlich für das Gründerlexikon verantwortlich. Er ist regelmäßig Interviewpartner sowie Gastautor von Fachbeiträgen externer Medien zum Thema Gründung und Selbständigkeit. Bevor er gruenderlexikon.de gegründet hat, war er als Steuerfachangestellter und Betriebswirt ua. bei PwC und einer Steuerkanzlei in Thüringen tätig.

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Der Import ausländischer Waren nach Deutschland kann für Unternehmensgründer zum lukrativen Geschäft werden. Allerdings sollten sie sich vorab Gedanken darüber machen, was genau verkauft werden soll, welche Auflagen zu beachten sind und welche Risiken sowie welche Vorteile der Import von Produkten birgt. 

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IVH ZZF Infografik Heimtiere in Deutschland 2017
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